In der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag im badenwürttembergischen Gastgewerbe haben die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) und der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA heute, 30. Januar 2020, keine Einigung erzielt. „Wir sind der Gewerkschaft mit unserem Angebot weit entgegengekommen“, erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt.
Der Vorschlag einer Anhebung der Löhne und Gehälter um 2,5 Prozent in diesem Jahr und weiteren 2 Prozent in 2021 sei von der Gewerkschaft jedoch abgelehnt worden. „Wir bedauern sehr, dass unser Tarifpartner die Auswirkungen der Konjunktur- Abkühlung auf die Belastungsfähigkeit der gastgewerblichen Betriebe offensichtlich falsch einschätzt. Das Beharren auf unrealistischen Forderungen ist nicht im Interesse der Beschäftigten“, so Engelhardt. Die Gewerkschaft NGG war mit der Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6 Prozent in die Tarifverhandlungen gegangen. Eine Fortsetzung der Gespräche wurde auf 20. März vereinbart.