Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat die Berliner Gastwirte zum gemeinsamen Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus aufgefordert. In einem Brief der Senatsverwaltung für Wirtschaft an die Berliner Gastronomen schreibt die Grünen-Politikerin: «Sie mussten Ihren Betrieb in den vergangenen Monaten wegen des Infektionsschutzes stark einschränken. Wir, der Berliner Senat und die Bezirke, sind uns Ihrer schwierigen und teilweise existenzbedrohenden Lage bewusst.» Es werde fortlaufend überprüft, «inwieweit die Einschränkungen in der Gastronomie weiter notwendig sind und wie wir Ihre Arbeit wieder erleichtern können. Das geht aber nur, wenn wir gemeinsam das Virus in Schach halten», so die Senatorin.
«Ich bitte Sie, machen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch Ihre Gäste zu Verbündeten in diesem Kampf», appellierte Pop an Restaurant- und Kneipenbesitzer. Pop forderte sie auf, auf das Einhalten des Mindestabstands und der Maskenpflicht zu achten sowie die Kontaktdaten der Gäste sorgfältig zu erfassen. «Ich für meinen Teil verspreche Ihnen, auch weiterhin mit allen Kräften die Wirtschaft dabei zu unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern», betonte die Wirtschaftssenatorin. «Gemeinsam können wir SARS-CoV-2 eindämmen.» Wie ein Sprecher der Wirtschaftsverwaltung mitteilte, wurde der Brief in den vergangenen drei Tagen an 16 000 Gastronomen in Berlin zugestellt.
Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte Scheuer. «Ich werde schnellstens zu einem Luftverkehrsgipfel einladen, der sich mit den Folgen der Corona-Krise für die gesamte Luftverkehrswirtschaft beschäftigt.» Die 22 Flughäfen beschäftigten 180 000 Menschen. Bei einem deutlich geringeren Passagieraufkommen habe er sehr große Sorge, dass der Erhalt dieser wichtigen Infrastruktur in Gefahr sei. Allein für die drei Lockdown-Monate rede man von Vorhaltekosten von rund 700 Millionen Euro, die den Flughafenbetreibern jetzt für Investitionen fehlten. (dpa)