Der bayerische DEHOGA kritisiert den coronabedingten Tourismusstopp im Berchtesgadener Land. «Wir verstehen nicht, warum es zu einer Zwangsschließung aller Beherbergungsbetriebe von jetzt auf gleich kommen muss», sagte Präsidentin Angela Inselkammer am Dienstag.
Die Hotels verfügten über Hygienekonzepte, die Gäste hielten sich in separaten Wohneinheiten auf und seien registriert. «Um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, wäre es sicher zielführender, die Gäste in den Betrieben wohnen zu lassen und sie vor Abreise zu testen.»
Die Maßnahmen seien ein «tiefer und schmerzhafter Schlag für unsere mehr als gebeutelte Hotellerie und Gastronomie», sagte Inselkammer. Sie hoffe, «dass durch die lokal und zeitlich eng begrenzte Maßnahme ein weiträumiger Lockdown verhindert werden kann». Zudem forderte die Dehoga-Präsidentin schnelle Hilfen für die betroffenen Betriebe. «Die gastgewerblichen Umsätze werden für zwei Wochen bei null liegen – das wird kein Betrieb mehr durchstehen.» (dpa)