DEHOGA: Kurzarbeit hilft Betrieben sehr

| Politik Politik

Das Kurzarbeitergeld schützt nach Angaben des DEHOGA viele Beschäftigte in Hotels und Gaststätten vor der Entlassung. «Ohne das Kurzarbeitergeld wäre die Zahl der Arbeitslosen in der Branche in die Höhe geschossen», teilte Geschäftsführerin Sandra Warden am Freitag mit. Mit Erleichterungen für den Bezug des Geldes habe die Politik die richtigen Weichen gestellt. Nach der Corona-Pandemie werde die Branche die bewährten Fach- und Arbeitskräfte wieder dringend benötigen.

«Jetzt im November-Lockdown kehren viele Betriebe, die die Kurzarbeit bereits beenden oder reduzieren konnten, wieder in "Kurzarbeit Null" zurück», erklärte Warden. Denn das Geschäft sei wieder fast komplett weggebrochen. 70 Prozent der Betriebe bangten um ihre Existenz.

Schon von März bis Oktober hatten laut Deutschen Hotel- und Gaststättenverband fast 130.000 gastgewerbliche Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Der Bundestag hatte am Freitag beschlossen, dass auch bis Ende nächsten Jahres Beschäftigte ein erhöhtes Kurzarbeitergeld erhalten, wenn sie länger als drei Monate auf Kurzarbeit sind.

Die Verlängerung der Leistung, die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge, die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bei längerer Kurzarbeit sowie die Möglichkeit eines Hinzuverdienstes seien wertvolle und wirksamen Maßnahme für die Branche, hieß es beim DEHOGA. Die staatliche Hilfsprogramme kämen dagegen bei vielen Betrieben nicht an, auf die versprochene «Novemberhilfe» warte man noch immer. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.