DTV und Politik diskutieren Stand der Nationalen Tourismusstrategie

| Politik Politik

Sie ist das wohl wichtigste Projekt für die deutsche Tourismusbranche für das kommende Jahrzehnt – die Nationale Tourismusstrategie (Tageskarte berichtete). Beim Tourismuspolitischen Frühstück des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) regten die Tourismuspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen an, erste Punkte einer zukünftigen Strategie bereits jetzt in die Umsetzung zu bringen.

Sie sei eine historische Chance, zeigten sich die Bundespolitiker über die Fraktionsgrenzen hinweg einig. Dem schloss sich DTV-Präsident Reinhard Meyer an. Er betonte, dass die aktuell guten Zahlen der Branche nicht davon ablenken dürften, dass die Nationale Tourismusstrategie der Zukunftssicherung dient. „Funklöcher, fehlende Bahnanbindungen, Investitionsstau – und das alles verbunden mit einem wahren Förderdschungel. Wir müssen jetzt konkrete Maßnahmen benennen um auf den richtigen Weg zu kommen“, sagte Meyer vor den Anwesenden.

DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz ergänzte, dass der Tourismus, wie kaum eine andere Branche, eine Friedensindustrie ist. Sie überwindet Grenzen, steht für Weltoffenheit und schafft Verständnis zwischen den Menschen.

Kunz kündigte zudem an, dass der DTV intensiv an konkreten Maßnahmenvorschlägen arbeite, die in den weiteren Prozess der Ausgestaltung einer Nationalen Tourismusstrategie einfließen sollen. Diesen Weg begrüßten die anwesenden Parlamentarier ebenso wie das Bundeswirtschaftsministerium und luden den DTV dazu ein, sich mit seiner Expertise inhaltlich in den Prozess einzubringen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern hat die Ausweitung der Steuer von Privat- auf Geschäftsreisende in Schwerin als Abzocke kritisiert. Die Bettensteuer – wie auch die Tourismusabgaben – würden Verbraucher und Betriebe durch höhere Preise und Bürokratie belasten.

Die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse von Geflüchteten aus der Ukraine gelten bis zum 4. März 2025. Darüber informierte das Bundesinnenministerium den DEHOGA Bundesverband und andere Wirtschaftsverbände.

Tübingen ist vorgeprescht: Kaffeebecher und andere Einwegverpackungen werden in der Uni-Stadt besteuert. Andere Kommunen wollen jetzt nachziehen. Doch es gibt noch ein rechtliches Problem. Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht noch aus.

Praxen seien als «Verfolgungsbehörden der Arbeitgeberverbände denkbar ungeeignet», schimpft der Präsident des Kinderärzteverbandes. Er verlangt, Ärzte bei Attesten und Bescheinigungen zu entlasten.

Für die Zeit der Fußball-EM hat das Bundeskabinett eine sogenannte „Public-Viewing-Verordnung“ beschlossen. Sie ermöglicht den Kommunen, Ausnahmen von den geltenden Lärmschutzregeln zuzulassen. Vergleichbare Verordnungen hatte es bereits bei früheren Fußball-Welt- und Europameisterschaften gegeben.

Die Institutionen der Europäischen Union haben sich am 15. März im sogenannten Trilog-Verfahren auf eine Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) geeinigt. Der Umweltausschuss (ENVI) und das Plenum des Europäischen Parlamentes werden die Einigung voraussichtlich noch im April annehmen.

Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL: Insbesondere bei der 35-Stunden-Woche macht der Konzern weitgehende Zugeständnisse. Weitere Streiks sind damit vom Tisch.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Wachstumschancengesetz zugestimmt und damit einen Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat vom 21. Februar 2024 bestätigt. Der DEHOGA stellt klar, dass aus Sicht des Verbandes die Inhalte des Wachstumschancengesetzes nicht ausreichen.

Arbeitgeber sollen die Bedingungen ihrer Arbeitsverträge nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig nicht mehr in Papierform mit Unterschrift an künftige Mitarbeiter aushändigen müssen. Ein entsprechender Passus soll in den Gesetzentwurf zur Bürokratieentlastung eingefügt werden.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Konjunkturumfelds und einer hartnäckigen Schwächephase des deutschen Mittelstandes mahnt die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mittelstand​​​​​​​ von der Wirtschaftspolitik dringend Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte an.