Entgelttarifverhandlungen im bayerischen Gastgewerbe vertagt

| Politik Politik

Die Entgelttarifverhandlungen im bayerischen Gastgewerbe zwischen dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) wurden vertagt, nachdem die Gewerkschaft entgegen den bisherigen Gepflogenheiten weder im Vorfeld noch im Laufe der ersten Verhandlungsrunde konkrete Forderungen gestellt hat, so der DEHOGA Bayern.

Die Tarifverhandlungen fänden dabei in einer außergewöhnlich schwierigen wirtschaftlichen Situation des Gastgewerbes statt. Als eine der hauptbetroffenen Branchen bedeutee die Corona-Pandemie für Hotellerie und Gastronomie die schwerste wirtschaftliche Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Erst seit vier Tagen dürften alle Betriebssparten wieder öffnen, und dies mit deutlichen Mehrauflagen. Angesichts der monatelangen Betriebsschließungen müssten viele Unternehmen in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht nur hohe Kredite, sondern teils sogar die persönliche Altersvorsorge in den Erhalt ihres Betriebes sowie dessen Arbeitsplätze investieren. Zudem handele es sich beim Gastgewerbe um eine Branche, die in einer Krise weder vorgezogene Geschäfte noch Nachholeffekte kennt. Trotz dieser prekären Situation stehe die Tarifkommission des DEHOGA Bayern nach wie vor für Entgelttarifverhandlungen bereit, so der Verband.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Der DEHOGA sagt: Das reicht noch lange nicht. Der Verband sagt, dass insgesamt immer noch viel zu wenig Bürokratieentlastung im Betriebsalltag der Unternehmen ankomme.

Bund und Länder haben sich, wie insbesondere von den Steuerberatern gefordert und vom DEHOGA unterstützt, auf eine letztmalige Fristverlängerung für die Schlussabrechnung bei den Coronahilfen bis Ende September 2024 geeinigt, sofern eine Fristverlängerung bis zum 31. März 2024 beantragt und bewilligt wurde.

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.