Rheinland-Pfalz: DEHOGA fordert Öffnungen mit Wellness- und Freizeitbereichen

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Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe fordert von der Landesregierung angesichts stetig sinkender Inzidenz-Zahlen schnelle und anhaltende Öffnungen in der Gastronomie und den Hotels.

«Gerade für ein touristisch geprägtes Bundesland wie Rheinland-Pfalz ist die komplette dauerhafte Öffnung der Hotels mit Wellness-, Sport- und Freizeiteinrichtungen zwingend notwendig», sagte der Präsident des rheinland-pfälzischen DEHOGA-Landesverbandes, Gereon Haumann, am Donnerstag.

Tagungen und Veranstaltungen müssten ebenso wieder stattfinden dürfen, forderte Haumann. «Gäste und Gastgeber benötigen endlich Planungssicherheit.» Die Branche habe bewiesen, dass sie strenge Schutz- und Hygienekonzepte erfolgreich umsetzen könne.

«In Anbetracht derart niedriger Inzidenzwerte müssen wir schnellstmöglich wieder den Weg zu mehr Normalität gehen», sagte Haumann. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz war am Donnerstag auf 36,0 und damit auf den niedrigsten Wert seit Mitte Oktober gesunken. Laut Landesuntersuchungsamt vom Donnerstag liegt keine Kommune mehr über einem Inzidenzwert von 100, viele dagegen bereits unter 35. Die für die Bundes-Notbremse maßgeblichen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) bilden diese Entwicklung mit etwas Verzögerung ab.

Für die Gastronomie sei die Öffnung der Innenbereiche wichtig, um die Betriebsöffnungen wetterunabhängig zu machen, erklärte der Dehoga-Präsident weiter. In der Außengastronomie solle auf den Nachweis eines Tests verzichtet werden. Und auch Clubs, Bars und Diskotheken seien an der Reihe, wieder öffnen zu dürfen. (dpa)


 

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