Wenn sich die Corona-Lage weiter verbessert, könnte es mehr Bewegung bei der Öffnung der Berliner Gastronomie und Hotellerie geben. Sowohl der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) als auch die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) betonten laut einer Mitteilung vom Freitag, dass Nachjustierungen beispielsweise beim Startdatum oder der Belegungsgrenze bei touristischen Übernachtungen möglich seien.
«Auf die heutige Öffnung der Außengastronomie haben sich viele gefreut, Gastronomen und Kunden zugleich», sagte Pop. «Gleichzeitig sind wir vorsichtig, denn niemand will Rückschläge bei der Bekämpfung der Pandemie riskieren.» Sie stellte bei weiter sinkenden Neuinfektionen weitere Öffnungsschritte in Aussicht.
Bei einem Gespräch mit Vertretern der Branchenverbände Dehoga und Visit Berlin sei es auch um die derzeitig gültige Testnachweispflicht in der Außengastronomie, das Alkoholverbot und die Veranstaltungsobergrenzen gegangen.
Tourismuschef Burkhard Kieker zeigte sich über die ersten Schritte bei der Öffnung erfreut. «Zum vollständigen Restart der Stadt fehlt nun nur noch die zeitnahe Wiedereröffnung der Hotels möglichst vor dem 18. Juni, damit Berlin wieder Übernachtungsgäste begrüßen kann.»
Bislang sieht der Stufenplan vor, dass ab dem 18. Juni wieder touristische Übernachtungen in Hotels möglich sind - bei einer Belegung von maximal 50 Prozent. Zum gleichen Termin kann laut Plan die Gastronomie ihre Innenräume öffnen, mit Personenbegrenzung, Reservierungs- und Testpflicht. (dpa)
Statements der Beteiligten
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung: „Die Gastronomie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Berlin. Das heutige Gespräch diente dem Ziel, sich über die Möglichkeiten insbesondere für die Außengastronomie vor dem Hintergrund unseres Stufenplans und sinkender Inzidenzen auszutauschen. Hier machen wir jetzt die ersten Schritte. Gemeinsam hoffen wir darauf, dass es bald hier eine weitere Entspannung gibt und für die Berlinerinnen und Berliner weitere Möglichkeiten, das Angebot unserer Cafés, Restaurants und Kneipen noch besser zu nutzen. Dazu werden wir weiter im Austausch stehen.“
Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Auf die heutige Öffnung der Außengastronomie haben sich viele gefreut, Gastronomen und Kunden zugleich. Gleichzeitig sind wir vorsichtig, denn niemand will Rückschläge bei der Bekämpfung der Pandemie riskieren. Bei weiter sinkenden Inzidenzen werden wir weitere Öffnungsschritte in der Gastronomie und Hotellerie gehen. Darauf haben wir uns heute verständigt. Der enge Austausch mit DEHOGA und visit Berlin ist uns wichtig, um gemeinsam aus der Corona-Krise zu kommen.“
Christian Andresen, Präsident des DEHOGA Berlin, betonte, dass die Betriebe, MitarbeiterInnen und deren Gäste jetzt Planungssicherheit brauchen - selbstverständlich immer unter notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Im Ergebnis des Gesprächs wurde vereinbart, dass in der kommenden Woche auf Arbeitsebene weitere Gespräche bezüglich der Eckpunkte des Stufenplans stattfinden werden.
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin: „Wir freuen uns, dass Berlin wieder öffnet, dass Restaurants, Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder Gäste empfangen können. Zum vollständigen Restart der Stadt fehlt nun nur noch die zeitnahe Wiedereröffnung der Hotels möglichst vor dem 18. Juni, damit Berlin wieder Übernachtungsgäste begrüßen kann.“