Kunden von Booking.com und Expedia könnten Opfer eines riesigen Datenlecks geworden sein. Wie bereits berichtet, geht es um Millionen Kundendaten, darunter Kreditkarten- und Ausweisdaten. Der Fehler liegt offenbar bei dem in Madrid und Barcelona ansässigen Unternehmen Prestige Software. Der Dienstleister verkauft eine Channel-Management-Plattform, die die Verfügbarkeiten auf Online-Buchungswebsites wie Expedia und Booking.com automatisiert.
Den Berichten zufolge soll das Unternehmen jahrelang Kreditkartendaten von Hotelgästen und Reisebüros ohne jeglichen Schutz gespeichert haben. Dadurch seien Millionen von Menschen dem Risiko von Betrug und Online-Angriffen ausgesetzt gewesen.
Nun hat sich auch Prestige Software zum Fall geäußert: Jose Hernández, Produktmanager bei Prestige Software, sagte gegenüber The Independent: "Seit wir von dem Vorfall erfahren haben, haben wir mit unseren technischen Teams zusammengearbeitet, um die Situation zu bewerten, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und sicherzustellen, dass dies in Zukunft nicht mehr geschehen wird.
"In diesem Zusammenhang und nach den Informationen, die unsere technische Abteilung zur Verfügung gestellt hat, gab es keinen unautorisierten Zugriff auf unsere Systeme oder einen Export von Daten. Vielmehr wurde ein Teil dieser Daten für eine sehr begrenzte Zeit öffentlich sichtbar gemacht, ohne dass ein tatsächlicher Zugriff oder eine Nutzung der Daten festgestellt wurde."
Laut Hernández wurden die Kunden über das Problem bereits informiert. Der Vorfall habe zudem nur sehr begrenzte Auswirkungen gehabt.