Aida versucht Saisonstart auf Kanaren

| Tourismus Tourismus

Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises unternimmt am Sonnabend einen erneuten Versuch zur Wiederaufnahme seiner Reisen. Für die «Aidaperla» heiße es um 22.00 Uhr in Las Palmas auf Gran Canaria «Leinen los», sagte Aida-Sprecher Hansjörg Kunze am Donnerstag.

Das Schiff starte dann zu siebentägigen Fahrten rund um die Kanarischen Inseln. Die Inselgruppe sei seit vielen Monaten eine der wenigen Urlaubsziele Europas mit niedrigen Coronavirus-Inzidenzwerten. Die klaren Regelungen der spanischen Regierung für sicheres Reisen deckten sich mit den Präventionsmaßnahmen bei Aida.

Aida musste in den vergangenen Monaten mehrfach den Neustart verschieben. Mitte März 2020 wurde die Reisesaison wegen der Pandemie unterbrochen. Alternativen wie Kurzreisen ohne Landgang in der Ostsee konnten nicht wie geplant organisiert werden.

Im Oktober wurden zwei Reisen zu italienischen Zielen und im Dezember mehrere Reisen um die Kanarischen Inseln gestartet, dann aber wegen des erneuten Aufflammens eingestellt. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hatte jüngst ihre Bereitschaft erklärt, Aida mit einer Bürgschaft über die schwierige Lage zu helfen.

Nach Firmenangaben gehört zum Gesundheits- und Hygienekonzept eine stark verringerte Passagierkapazität, ein verpflichtender PCR-Test vor der Anreise und die medizinische Betreuung inklusive Testkapazitäten an Bord. Landgänge seien nur im Rahmen von geführten Ausflügen möglich.

«Bereits beim Auftreten eines Verdachtsfalls können wir umgehend alle Kontakt nachverfolgen.» Möglichkeiten für eine umgehende Isolation von Verdachtsfällen an Bord seien vorhanden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fast drei Jahre nach dem Militärputsch in Myanmar versucht das Krisenland trotz eines andauernden Bürgerkriegs, die Tourismusbranche wiederzubeleben. Die meisten westlichen Regierungen raten jedoch dringend von Reisen nach Myanmar ab.

Spektakuläre Hängebrücken über ein beeindruckendes Tal - das sind die touristischen Pläne für zwei Fußgänger-Brücken im Frankenwald. Ob das Projekt tatsächlich verwirklicht wird? 2024 wird das entscheidende Jahr.

Mitten im Flug reißt plötzlich ein Kabinenteil einer Boeing 737 Max ab. Die Notlandung des Passagierfliegers von Alaska Air mit 177 Menschen an Bord gelingt. Es ist nicht das erste Drama mit dem Flugzeugtyp - und wieder hat es Folgen.

Viele Urlauber dürften das kennen: Am Pool ist schon längst keine Liege mehr frei, obwohl viele Gäste noch frühstücken oder schlafen. Ein genervter Kläger bekommt deswegen nun etwas Geld zurück.

Der weltgrößte Reisekonzern Tui lässt seine Aktionäre über einen Rückzug von der Londoner Börse abstimmen. Damit könnte die Aktie dann womöglich in den Index der mittelgroßen Werte, den MDax, zurückkehren.

Die Reisewirtschaft blickt zuversichtlich auf das neue Reisejahr 2024 und knüpft damit an ein erfolgreiches Jahr 2023 an – vor allem für die kommenden Sommermonate zeichnet sich bereits jetzt eine hohe Urlaubsnachfrage ab.

In Scharbeutz und Timmendorfer Strand entstehen spektakuläre neue Seebrücken. Beide sollen 2024 fertig werden - wenn auch später als geplant.

Die Stadt Venedig verbietet künftig von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Dies beschloss der Gemeinderat, um den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen auf die Lagunenstadt einzuschränken.

Im Europa-Park wird an vielen Stellen gebaut. 2024 soll es weitere Attraktionen geben. Die Folgen eines Großbrands beschäftigen Deutschlands größten Freizeitpark immer noch.

Hotels, Ferienwohnungen und andere Urlaubsunterkünfte in Mecklenburg-Vorpommern kommen 2023 auf deutlich mehr Übernachtungen als im Jahr davor. Allerdings dürfte das Land die Werte aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 nicht erreichen.