Das Beelitzer Spargelfest soll Unesco-Kulturerbe werden - zumindest wenn es nach dem Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth geht. Ein Antrag werde derzeit vorbereitet, teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. «Unser Spargelfest ist nicht nur absoluter Veranstaltungshöhepunkt im Jahreskalender der Stadt und vieler Menschen, es ist auch Ausdruck einer langen Tradition - dem Spargelanbau in unserer Region und allem, was damit zusammenhängt», sagte Knuth.
Bis zur Entscheidung, ob das jährlich stattfindende Fest auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes kommt, ist es allerdings ein langer Weg: Bis zum 30. Oktober muss die Bewerbung beim Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur eingegangen sein. Das Bundesland darf bis zu vier Bewerbungen an die Kultusministerkonferenz weiterleiten. Die bundesweite Vorschlagsliste geht an die Deutsche Unesco-Kommission, die Mitte 2021 entscheidet.
Im Beelitzer Rathaus ist man zuversichtlich. Das Fest würde alle Voraussetzungen erfüllen, so Bürgermeister Knuth.
Der Kriterienkatalog der Unesco umfasst Kriterien wie das Gefühl von Identität und eine weitreichende Beteiligung von Gemeinschaften. Zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland gehören unter anderem die Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben sowie die Ostfriesische Teekultur.