Vom 4. bis zum 8. März 2020 werden 10.000 Aussteller aus über 180 Ländern auf der internationalen Tourismusbörse ITB erwartet. Aussteller aus China, Hongkong und Macau haben ihre Teilnahme allerdings abgesagt. Das Coronavirus hat ihre Messepläne durchkreuzt.
Die ITB ist die größte Tourismusmesse der Welt. Eigentlich rechnete der Veranstalter mit 53 Delegationen aus China, Hongkong, Macau und Taiwan. Wie tagesspiegel.de nun berichtet, sollen fast alle Delegationen abgesagt haben. Nur der taiwanesische Aussteller soll demnach weiterhin sein Land auf der Messe präsentieren. Damit der China-Pavillon nicht leer bleibt, sollen nun deutsche Reiseveranstalter gefunden werden, die auch China, Hongkong oder Macau in ihrem Repertoire haben. Außerdem sind kurzfristig zwei Corona-Veranstaltungen geplant, in denen über die Auswirkungen des Virus auf die Tourismusbranche gesprochen werden soll. Auch eine Podiumsdiskussion zum Thema Krisenmanagement während des Ausbruchs des Virus ist geplant.
Laut berliner-zeitung.de sind die Messeveranstalter optimistisch, dass die ITB wie geplant stattfinden kann. „Letzte Woche erst ist die internationale Messe für den Fruchthandel (Fruit Logistica) auf dem Berliner Messegelände zu Ende gegangen. Trotz der weltweiten „Corona-Situation“ ist es dort zu keinerlei Behinderungen des Messebetriebs gekommen, außer den Absagen der chinesischen Aussteller“, sagte Julia Sonnemann, PR-Managerin Corporate Communication der Messe Berlin.
Um die Gäste vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen, ständen die Veranstalter im stetigen Kontakt mit den Gesundheitsbehörden, so Sonnemann. Unter Umständen sollen sogar die Eingänge entsprechend kontrolliert werden.