Betrogene Blogger: Reisepässe von Influencern bei Fake-Reise in die Türkei gestohlen

| Tourismus Tourismus

Eigentlich sollte es eine einwöchige Reise durch die Türkei werden, auf die rund 20 Instagram-Influencer eingeladen wurden. So auch Natalia Osada (Adam sucht Eva) und Ann-Christin Weber von Fashion Kitchen. Zusammen mit den anderen Bloggern flogen die beiden am Samstag in die Türkei, um an der vermeintlichen Pressereise eines Reiseveranstalters teilzunehmen. 
 

Die Anreise sei noch ohne Probleme verlaufen, wie Ann-Christin im Anschluss in ihrem Blog erklärte. Vor Ort wurden sie von einer Frau in Empfang genommen, die auch die Pässe kontrolliert und einige davon einbehalten habe, wie die ebenfalls betroffene Anna Ix auf ihrer Webseite schreibt.   

Der wartende Reisebus brachte die Teilnehmer der Reise dann aber nicht ins versprochene Hotel, sondern nach Alanya. Im dortigen Hotel wusste jedoch niemand etwas von einer Buchung, zudem war die Frau mit den Reisepässen verschwunden und konnte nicht mehr kontaktiert werden. Die zuvor zugeschickten Rückflugtickets waren ebenfalls gefälscht. 

Nachdem auf eigene Kosten ein anderes Hotel gefunden wurde, ging es am nächsten Morgen zur örtlichen Polizei, um Anzeige zu erstatten. Wie Ann-Christin in ihrem Blog erklärte, sei die vermeintliche Reiseleiterin, die sie in Empfang genommen hatte, bereits bei der Polizei bekannt.

Grund für den Betrug waren offensichtlich die deutschen Reisepässe der Teilnehmer, die auf dem Schwarzmarkt hohe Preise erzielen. Der deutsche Reisepass ist schließlich einer der „mächtigsten“ der Welt, mit dem sich mehr als 170 Länder visafrei bereisen lassen (Tageskarte berichtete).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Millionen Menschen in China reisen zum Frühlingsfest. Die Feiertage sind ein wichtiger Konsumtreiber für das Land. 2024 scheinen die Chinesen nach den Corona-Jahren besonders reiselustig zu sein.

Die Deutsche Umwelthilfe hat Klage gegen die TUI Cruises GmbH wegen unzureichend begründeter Netto-Null-Ziele für die Zukunft eingereicht. Der Konzern kündige einen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb" bis 2050 an und "begründe dies unter anderem mit realitätsfremden Annahmen".

Die US-amerikanische Buchungs- und Bewertungsplattform TripAdvisor bereitet sich auf eine eventuelle Übernahme vor. Das Unternehmen hat einen Sonderausschuss eingerichtet, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen, was auch einen möglichen Verkauf einschließen könnte. Anleger reagieren positiv auf diese Entwicklung.

Trotz schwächelnder Konjunktur sparen Tui-Kunden nicht am Urlaub. Der Reisekonzern rechnet im Sommer mit einem starken Geschäft. Von der Börse in London will sich Tui dann zurückziehen.

Die Prognosen für den weltweiten Tourismus sowie bedeutende Kultur- und Sport-Events in Deutschland bieten großes Potenzial, dass der deutsche Incoming-Tourismus 2024 zu den Ergebnissen des bisherigen Rekordjahres 2019 aufschließt, so die Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Der Flughafen von Florenz erhält ein neues Terminal. Das Besondere daran: Auf dem etwa 7,7 Hektar großen Dach des Flughafengebäudes soll zukünftig Wein angebaut werden. Die Reben werden von einem echten Winzer aus der Region bewirtschaftet, der die Trauben nach der Lese im Keller des Flughafens zu Wein weiterverarbeitet.

Während der Corona-Pandemie haben viele Staaten Fluggesellschaften mit milliardenschweren Hilfspaketen unterstützt. Das beschäftigt die europäischen Gerichte - erneut fiel ein Urteil nun sehr deutlich aus.

Rezession, Inflation, Kriege und Krisen können den Menschen in Deutschland nicht die Reiselust nehmen. Bereits jetzt haben 63 Prozent eine mindestens fünf Tage lange Urlaubsreise geplant. Vor der Pandemie waren es lediglich zwei Prozentpunkte mehr.

An den deutschen Flughäfen waren im vergangenen Jahr deutlich mehr Passagiere unterwegs als ein Jahr zuvor. Doch auch damit hat sich der deutsche Luftverkehr noch immer nicht von dem Corona-Einbruch erholt. 

Wegen eines Warnstreiks des Bodenpersonals müssen sich Lufthansa-Reisende am Mittwoch auf größere Einschränkungen einstellen. Betroffen sind die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf. Diese Rechte haben Reisende.