Chinesisches Rettungsangebot: Frisches Geld für Thomas Cook

| Tourismus Tourismus

Der Reisekonzern Thomas Cook hat von seinem chinesischen Großaktionär Fosun ein Rettungsangebot erhalten. Wie Thomas Cook mitteilte, befänden sie sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Kapitalspritze in Höhe von rund 834 Millionen Euro. 

Demnach soll das Geld genügend Liquidität für die Wintersaison 2019/20 und die finanzielle Flexibilität für Investitionen in das Unternehmen für die Zukunft gewährleisten. Der Rekapitalisierungsvorschlag erfordere laut Thomas Cook eine Reorganisation des Eigentums an den Reiseveranstaltern und den Fluggesellschaften. Dies dürfte dazu führen, dass Fosun eine Mehrheitsbeteiligung am Reisegschäft und eine Minderheitsbeteiligung an den Fluggesellschaften erhält. 

Der Vorschlag sieht vor, dass ein erheblicher Teil der externen Bank- und Anleiheverbindlichkeiten des Konzerns in Eigenkapital umgewandelt wird. Die kreditgebenden Banken des Konzerns unterstützen eine Rekapitalisierung und führen nun Gespräche mit dem Konzern über die Konditionen. Die vorgeschlagene Rekapitalisierung werde sich jedoch nicht auf die Handelsgläubiger auswirken.

Die bestehenden Anteile der Aktionäre würden im Rahmen der Rekapitalisierung deutlich verwässert. Den Aktionären könne laut Mitteilung jedoch die Möglichkeit gegeben werden, sich zu noch zu vereinbarenden Bedingungen zu beteiligen. Es habe niemand gewollt, dass es soweit komme, erklärte Thomas-Cook-Chef Peter Fankhauser. Nun liege aber zumindest eine "pragmatische Lösung" vor.

Thomas Cook ist der älteste Reiseanbieter der Welt. Zuletzt lief es für das Traditionsunternehmen jedoch alles andere als rund (Tageskarte berichtete). 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die „Big 5“ der globalen Hotelketten – Accor, Hilton, IHG, Marriott International und Radisson Hotel Group – spielen im Jahr 2024 eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung der Hotelinfrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent. Die Hotelgruppen und 42 weitere haben in 41 afrikanischen Ländern Verträge zum Bau von Hotels oder Resorts abgeschlossen.

Four Seasons setzt den Kurs in Richtung Luxus auf See. Während die Premierensaison von Four Seasons Yachts näher rückt, werden die ersten zehn Routen sowie die Suiten vorgestellt.

Ob Silvester, Theater oder Yoga: Auf dem Times Square ist immer Programm. Vor 120 Jahren bekam die Kreuzung in Manhattan ihren Namen, inzwischen ist sie weltberühmt - aber bei New Yorkern unbeliebt.

Während der Corona-Pandemie waren kaum Kreuzfahrtschiffe auf den Meeren unterwegs. Nun ist die Branche wieder auf Wachstumskurs - und muss Wege finden, nachhaltiger zu werden.

Mecklenburg-Vorpommern ist im Ausland nicht als Top-Destination bekannt. Die Zahl der internationalen Urlaubsgäste ist überschaubar. Es gibt Ideen, wie sich das ändern könnte.

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.