Condor auf Sanierungskurs - Amtsgericht eröffnet Hauptverfahren

| Tourismus Tourismus

Der Ferienflieger Condor kann die weitere Sanierung des Unternehmens vorantreiben. Das Amtsgericht Frankfurt eröffnete nach einem vorläufigen Schutzschirmverfahren das offizielle Hauptverfahren. Es benannte den vorläufigen Sachwalter Lucas Flöther auch zum Sachwalter des Hauptverfahrens, wie die Justiz am Montag weiter mitteilte. Er hatte in einem Gutachten bestätigt, dass die von Condor angestrebte Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung Aussicht auf Erfolg habe. Der Flugbetrieb soll weiter im vollen Umfang fortgesetzt werden.

Ausgestattet mit einem Überbrückungskredit der staatlichen KfW-Bank über 380 Millionen Euro hat Condor einen Investorenprozess gestartet, mit dem im ersten Quartal des kommenden Jahres ein neuer Eigentümer gefunden werden soll. Das Frankfurter Unternehmen war in die Pleite seines britischen Mutterkonzerns Thomas Cook hineingezogen worden, hat aber in den vergangenen Jahren meist Gewinne eingeflogen. Airline-Chef Ralf Teckentrup will das Unternehmen mit zuletzt rund 4900 Beschäftigten möglichst als Ganzes erhalten.

Condor gehe planmäßig den nächsten Schritt im Schutzschirmverfahren, erklärten Hessens Finanzminister Thomas Schäfer und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. «Wir sehen zusammen mit dem Bund nach wie vor eine gute Perspektive, dass neue Eigentümer Condor langfristig in der Luft halten können.» Das Schutzschirmverfahren gewährleiste die Unabhängigkeit Condors von der Thomas-Cook-Gruppe und damit auch, dass die Unterstützung von Land und Bund nur Condor zugutekomme. Hessen hatte bei dem Überbrückungskredit der KfW eine Bürgschaft von 190 Millionen Euro übernommen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.

Wegen der gestiegenen Reiselust der Menschen hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe seinen Gewinn deutlich gesteigert. Besonders stark zulegen konnte der Tourismus-Bereich, zu dem Marken wie Dertour, ITS, Clevertours und Jahn-Reisen zählen.

Die Tui-Aktie kehrt von London nach Frankfurt als Hauptbörse zurück. Den Handelsstart läutet der Vorstand am Montag im Stil eines Börsengangs ein. Für Juni ist ein weiterer Schritt geplant.

Der Bürgermeister von Palma hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor.

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, befreit sich mit seiner neuen Werbekampagne für den Tourismus von gängigen osteuropäischen Klischees. Indem sie die niedrigen Erwartungen mit der Realität kontrastiert, macht sich die Stadt über die negativen Vorurteile ausländischer Besucher lustig.

Auf der Urlaubsinsel mussten vergangenen Juli viele Touristen vor Waldbränden in Sicherheit gebracht werden - und vorzeitig abreisen. Die griechische Regierung macht Betroffenen nun ein Angebot.

Die „Big 5“ der globalen Hotelketten – Accor, Hilton, IHG, Marriott International und Radisson Hotel Group – spielen im Jahr 2024 eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung der Hotelinfrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent. Die Hotelgruppen und 42 weitere haben in 41 afrikanischen Ländern Verträge zum Bau von Hotels oder Resorts abgeschlossen.

Four Seasons setzt den Kurs in Richtung Luxus auf See. Während die Premierensaison von Four Seasons Yachts näher rückt, werden die ersten zehn Routen sowie die Suiten vorgestellt.