Corona: Deutsche Bahn ist pünktlicher

| Tourismus Tourismus

Auch wegen der Corona-Pandemie sind die Fernzüge der Deutschen Bahn im März pünktlicher ans Ziel gelangt. 82,4 Prozent kamen rechtzeitig an. Das waren 4,1 Prozentpunkte mehr als noch im März des Vorjahres und 3,1 Punkte mehr als im Februar, wie der bundeseigene Konzern mitteilte. Allerdings waren aufgrund der Corona-Krise die Fahrgastzahl und die Taktung der Züge deutlich niedriger als sonst. Ein wichtiger Grund für Verspätungen - das Aus- und Einsteigen der Reisenden an vollen Bahnsteigen - fiel damit weg.

Zur genauen Auslastung machte die Bahn keine Angaben. Allerdings seien Anfang April nur rund drei Viertel der Fernverkehrszüge im Einsatz gewesen, teilte ein Sprecher mit.

Ein Zug gilt als verspätet, wenn er sechs Minuten oder mehr nach der planmäßigen Zeit am Ziel ankommt. Für das laufende Jahr will der Konzern eine Pünktlichkeitsquote von 78 Prozent erreichen. Hatte der Konzern im vergangenen Jahr sein selbstgestecktes Ziel von damals 76,5 Prozent noch knapp verfehlt, verbesserte sich die Pünktlichkeit im Januar deutlich. Rund 84,3 Prozent der Züge kamen zum Jahresauftakt pünktlich. Im Februar drückten mehrere Sturmtiefs die Quote dann auf knapp unter 80 Prozent.

Ihre Personalwerbung setzt die Bahn trotz der momentanen Einschränkungen durch die Pandemie fort. Das Unternehmen rekrutiert neue Mitarbeiter über digitale Kanäle. Derzeit würden Tausende Vorstellungsgespräche virtuell geführt, teilte die Bahn am Sonntag mit. «Der Konzern hat in einem enormen Kraftakt seine Personalgewinnung innerhalb weniger Tage an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst», sagte Personalvorstand Martin Seiler.

Auch Vorträge, Mitarbeiter-Castings und Info-Tage würden nach Möglichkeit online übertragen. Vorgesehen sei zudem, dass Mitarbeiter eigene Videos von ihren Arbeitsplätzen online stellen. Als Teil der Strategie «Starke Schiene» will die Bahn 100 000 Mitarbeiter neu einstellen. Im ersten Quartal 2020 hätten mehr als 10 000 externe Bewerber eine Zusage erhalten.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Winterurlauber haben nach einer Umfrage eine unterschiedliche Sicht auf die künstliche Beschneiung von Skihängen. 45 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass «vor dem Hintergrund von Energiekrise und Klimawandel eine Beschneiung von Skipisten absolut nicht vertretbar» sei.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus präsentiert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) nationale und internationale Experten, die Strategie und Beispiele zum Thema Inklusion auf Reisen erörtern.

Wasserfall und Eislaufbahn an Bord: Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist am Samstagabend aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Die Icon of the Seas hat 20 Decks und ist 365 Meter lang. Das Schiff kann bei voller Auslastung 7600 Gäste und 2350 Besatzungsmitglieder befördern.

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) geht davon aus, dass die Zahl internationaler Touristen in diesem Jahr weltweit wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im vergangenen Jahr reisten rund 1,3 Milliarden Menschen über die Grenzen hinweg. Dies waren 44 Prozent mehr als 2022 und 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

Angesichts des Streikabbruchs der GDL setzt die Bahn ab Montagmorgen wieder den normalen Fahrplan ein - warnt aber gleichzeitig vor einem möglicherweise ruckeligen Neustart.

Booking.com hat die Empfänger der 12. jährlichen Traveller Review Awards bekanntgegeben. Hinzu kommt eine Liste der gastfreundlichsten Orte der Welt, die auf auf dem Anteil der Anbieter mit einem Traveller Review Award basiert.

Elbphilharmonie, Landungsbrücken, Reeperbahn und Fischmarkt oder aber das Schanzenviertel - obschon von Touristen und Gästen hochfrequentiert, überwiegen laut einer Umfrage für eine deutliche Mehrheit von Hamburgs Bürgerinnen und Bürgern die positiven Auswirkungen des Tourismus.

Österreichs Hauptstadt hat laut Tourismusverband im vergangenen Jahr fast an alte Rekordwerte angeknüpft. 17,3 Millionen Übernachtungen bedeuteten eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber 2022. Die Zahl liege nur zwei Prozent unter der Bestmarke von 2019, teilte Wien Tourismus weiter mit.

In vielen Regionen Deutschlands sind zum Jahresbeginn Fahrkarten im Nahverkehr teurer geworden. Der Preis für das Deutschlandticket blieb dagegen unverändert. Das soll auch bis Jahresende 2024 so bleiben, heißt es bei einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder.

Die ersten Wochen des Jahres sind Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub, Anreize geben vor allem die Frühbucherrabatte der Reiseveranstalter. „Die Deutschen sind in Reiselaune“, so Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes.