Deutsche Zentrale für Tourismus ist Top Innovator 2022

| Tourismus Tourismus

Zum zweiten Mal gehört die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) zu den Siegern im Innovationswettbewerb TOP100. In diesem wissenschaftlichen Auswahlverfahren überzeugte die DZT die Juroren in der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) durch ihren erfolgreichen Einsatz digitaler Technologien in der Corona-Krise.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Bereits zu Beginn der Covid 19-Pandemie nutzten wir sehr schnell unsere Expertise im digitalen Raum, um die bestehende hohe Brand Awareness für das Reiseland Deutschland aufrecht zu erhalten. Unsere umfassende Recovery-Strategie bezieht alle digitalen Marketinginstrumente und Kommunikationskanäle ein." 

"Darüber hinaus entwickeln wir neue Tools wie einen KI-gestützten Chatbot zur Beantwortung von Kundenanfragen und zusätzliche Formate zum Know-how-Transfer zwischen den internationalen Märkten und den Partnern im Deutschlandtourismus. Verschiedene internationale Studien belegen, dass Deutschland als Reiseziel in der Wertschätzung internationaler Gäste gewonnen hat. Wir sind sehr stolz darauf, dass die Jury unser Engagement als Pacemaker der Tourismusindustrie in der digitalen Transformation würdigt.“

Zu den konkreten Projekten, auf denen die Entscheidung der Jury basiert, zählt eine internationale digitale „Empathiekampagne" aus informativen Inhalten sowie interaktiven und virtuellen Erlebnisformaten, die im vergangenen Jahr mit dem „German Brand Award" ausgezeichnet wurde. Mit einem KI-Chatbot auf Facebook und der Website germany.travel, erhalten Reisende neben allgemeinen Informationen zum Reiseland auch stets aktuelle Informationen zu den Pandemieregeln in Deutschland. Damit sich internationale Konsumenten trotz Reisebeschränkungen mit dem Reiseland Deutschland beschäftigen, kreiert die DZT kurzweilige Anwendungen wie einen Facebook Augmented Reality-Filter zum beliebten Thema Burgen und Schlösser und führt eine interaktive AR-Selfie-Applikation zum 250-jährigen Ludwig van Beethoven ein.

Eine weitere Initiative, die gewürdigt wird, sind die digitalen Market-Insight-Webinare der DZT, die mittelständischen Marktteilnehmern mit Marktforschungsinformationen und Expertenbeiträgen konkretes Know-how zur Bewältigung der pandemiebedingten Herausforderungen bieten.

Hintergrund

Seit 1993 würdigt das TOP 100-Siegel besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge mittelständischer Unternehmen. Kernstück des Wettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchen der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Im Grundsatz geht es in der TOP 100-Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder aber systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen.

Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner begleiten das manager magazin, impulse und W&V den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Portale versprechen Fluggästen eine schnelle und einfache Abwicklung ihrer Entschädigungsansprüche bei Airlines. Für die Justiz wird das zur Belastung. Kann Künstliche Intelligenz helfen?

Portugal hat im vorigen Jahr Besucher-Rekorde erzielt: Mit 30 Millionen Gästen und 77,2 Millionen Übernachtungen in touristischen Unterkünften wurden die bisherigen Höchstmarken von 2019 deutlich übertroffen.

Anreise, Unterkunft, Programm - und dann noch die Kurtaxe? Wie hoch sie ausfällt, ist ziemlich unterschiedlich. Das zeigt ein Vergleich von rund 390 deutschen Urlaubsorten.

«Kulturhauptstadt» - das Prädikat soll in Europa Akzente abseits von Politik und Bürokratie setzen. 2024 tragen es Tartu in Estland, Bodø in Norwegen und Bad Ischl in Österreich. Drei Kurzporträts.

Unter dem neuen Motto „Take Travel Technology to the next Level. Together.“ bietet die weltweit führende Tourismus-Fachmesse mehr Raum denn je für innovative Lösungen im Bereich Travel Technology. Anbieter aus mehr als 30 Ländern stellen sich in insgesamt fünf Hallen vor.

Winterurlauber haben nach einer Umfrage eine unterschiedliche Sicht auf die künstliche Beschneiung von Skihängen. 45 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass «vor dem Hintergrund von Energiekrise und Klimawandel eine Beschneiung von Skipisten absolut nicht vertretbar» sei.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus präsentiert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) nationale und internationale Experten, die Strategie und Beispiele zum Thema Inklusion auf Reisen erörtern.

Wasserfall und Eislaufbahn an Bord: Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist am Samstagabend aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Die Icon of the Seas hat 20 Decks und ist 365 Meter lang. Das Schiff kann bei voller Auslastung 7600 Gäste und 2350 Besatzungsmitglieder befördern.

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) geht davon aus, dass die Zahl internationaler Touristen in diesem Jahr weltweit wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im vergangenen Jahr reisten rund 1,3 Milliarden Menschen über die Grenzen hinweg. Dies waren 44 Prozent mehr als 2022 und 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

Angesichts des Streikabbruchs der GDL setzt die Bahn ab Montagmorgen wieder den normalen Fahrplan ein - warnt aber gleichzeitig vor einem möglicherweise ruckeligen Neustart.