Drei von zehn deutschen Wintersport-Urlaubern planen derzeit keine Reise in dieser Saison

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Jeder sechste Deutsche (15 Prozent) treibt Wintersport. Doch die Corona-Krise macht vielen Winterurlaubern in dieser Saison einen Strich durch die Rechnung: Drei von zehn Wintersportlern (31 Prozent) planen aufgrund der Corona-Pandemie in den kommenden Monaten keinen Wintersport-Urlaub. 13 Prozent wollen die Corona-Entwicklungen abwarten und sind derzeit noch unschlüssig.

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.063 Personen zwischen dem 12. und 14.10.2020 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

14 Prozent der deutschen Wintersportler planen ihren Winterurlaub angepasst an die aktuelle Corona-Situation, und 8 Prozent geben sogar an, ihren Urlaub wie gewohnt zu planen, ohne dass die Corona-Pandemie an ihren Plänen etwas ändern würde.

45 Prozent der Winterurlauber würden geplanten Urlaub nicht antreten, wenn Urlaubsregion zum Risikogebiet wird


Etwas weniger als die Hälfte (45 Prozent) derjenigen Deutschen, die grundsätzlich Wintersport treiben, geben an, unter keinen Umständen den Wintersport-Urlaub anzutreten, wenn ihre Urlaubsregion bei Reiseantritt als Corona-Risikogebiet gilt. 25 Prozent sagen, ihren bereits gebuchten Wintersport-Urlaub durchführen zu wollen, auch wenn ihre Urlaubsregion bei Reiseantritt als Corona-Risikogebiet gilt, sofern eine risikofreie Wiedereinreise nach Deutschland gewährleistet werden kann. 23 Prozent würden den Urlaub durchführen, wenn ihre Unterbringung ein überzeugendes Hygienekonzept vorweisen könnte. Ein Fünftel (21 Prozent) der deutschen Wintersportler würde die Reise dann antreten, wenn es nach der Rückkehr die Möglichkeit der Durchführung eines kostenlosen Corona-Tests gäbe, und 16 Prozent sagen, dass eine problemlose Quarantäne nach der Rückkehr in den Alltag Voraussetzung für sie wäre, den Urlaub dennoch anzutreten.
 

Zwei Drittel der Deutschen würden sich nach dem Urlaub testen lassen

64 Prozent der deutschen Wintersport-Urlauber geben an, sich freiwillig nach ihrem Urlaub auf das Coronavirus testen zu lassen, auch wenn ihre Urlaubsregion nicht als Corona-Risikogebiet gilt. Frauen sagen dies häufiger als Männer (68 Prozent vs. 62 Prozent der Männer). Drei von zehn Wintersportlern (29 Prozent) würden dies nicht tun.

Mehrheit der Wintersportler ist für Mund-Nasen-Schutz und Personenbegrenzungen

70 Prozent der deutschen Wintersport-Urlauber sind der Ansicht, dass es in Gondeln und Skiliften die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes geben sollte. Vier von fünf (80 Prozent) finden, dass es in Restaurants, Skibussen und Skigondeln eine Personenbegrenzung geben sollte. 72 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Après-Ski-Veranstaltungen nur unter Einhaltung von Hygieneregelungen stattfinden sollten.

Österreich als Urlaubsland für deutsche Wintersportler am attraktivsten

Für 44 Prozent der deutschen Wintersportler sind Ski- und Wintersportgebiete in Österreich die bevorzugten. Über Gebiete in Deutschland sagen dies 26 Prozent. Die Schweiz ist das drittbevorzugte Ziel mit 10 Prozent. Italien wird von 7 Prozent genannt, Frankreich von 4 Prozent. Unter jenen, die angeben, grundsätzlich am liebsten nach Österreich in den Winterurlaub zu reisen, sagen 65 Prozent, dies auch in dieser Wintersaison tun zu wollen.


 

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