Eurowings will 2022 aus dem Corona-Tief fliegen

| Tourismus Tourismus

Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat sich für das kommende Jahr ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Die Europa-Flotte soll nach Worten des Airline-Chefs Jens Bischof mit etwa 115 Flugzeugen wieder das Vorkrisen-Niveau erreichen.

Derzeit hat Eurowings 81 Jets in der Luft, im August erzielte die Airline die höchsten Verkehrszahlen seit Beginn der Corona-Pandemie. Mit fast drei Millionen Gästen in den Monaten Juni, Juli und August lag Eurowings aber immer noch rund 40 Prozent unter dem Sommer 2019. Im August seien die angebotenen Flüge zu 75 Prozent ausgelastet gewesen.

«Die Nachholeffekte gehen deutlich über den Sommer hinaus», beschrieb Bischof am Dienstag die aktuelle Buchungslage bei privaten Touristen, Veranstaltern und Geschäftsreisenden. Die hohen Impfraten bei den Erwachsenen und besonders bei der wichtigen Kundengruppe der Senioren machten sich bemerkbar. Sehr gefragt seien beispielsweise Flüge auf die Kanarischen Inseln, die sich anschickten, zum «Mallorca des Winters» zu werden. Auch auf den neu eingerichteten Strecken nach Osteuropa sei die Nachfrage sehr hoch.

Eurowings will für den Wachstumskurs mindestens eine weitere Basis für ihren Europa-Flugbetrieb außerhalb Deutschlands aufmachen. Bischof kündigte zudem an, bis zum kommenden Sommer weitere 500 bis 800 Leute einzustellen. Dazu kämen dann auch wieder Flugzeuge, die samt Crews für die Verkehrsspitzen angemietet werden. Auch hier schaue man gerade nach geeigneten und langfristigen Partnern, sagte Bischof. Zu Beginn der Luftfahrtkrise hatte der Lufthansa-Konzern die Eurowings-Teilgesellschaft Germanwings geschlossen und langfristige Leasing-Verträge gekündigt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fast drei Jahre nach dem Militärputsch in Myanmar versucht das Krisenland trotz eines andauernden Bürgerkriegs, die Tourismusbranche wiederzubeleben. Die meisten westlichen Regierungen raten jedoch dringend von Reisen nach Myanmar ab.

Spektakuläre Hängebrücken über ein beeindruckendes Tal - das sind die touristischen Pläne für zwei Fußgänger-Brücken im Frankenwald. Ob das Projekt tatsächlich verwirklicht wird? 2024 wird das entscheidende Jahr.

Mitten im Flug reißt plötzlich ein Kabinenteil einer Boeing 737 Max ab. Die Notlandung des Passagierfliegers von Alaska Air mit 177 Menschen an Bord gelingt. Es ist nicht das erste Drama mit dem Flugzeugtyp - und wieder hat es Folgen.

Viele Urlauber dürften das kennen: Am Pool ist schon längst keine Liege mehr frei, obwohl viele Gäste noch frühstücken oder schlafen. Ein genervter Kläger bekommt deswegen nun etwas Geld zurück.

Der weltgrößte Reisekonzern Tui lässt seine Aktionäre über einen Rückzug von der Londoner Börse abstimmen. Damit könnte die Aktie dann womöglich in den Index der mittelgroßen Werte, den MDax, zurückkehren.

Die Reisewirtschaft blickt zuversichtlich auf das neue Reisejahr 2024 und knüpft damit an ein erfolgreiches Jahr 2023 an – vor allem für die kommenden Sommermonate zeichnet sich bereits jetzt eine hohe Urlaubsnachfrage ab.

In Scharbeutz und Timmendorfer Strand entstehen spektakuläre neue Seebrücken. Beide sollen 2024 fertig werden - wenn auch später als geplant.

Die Stadt Venedig verbietet künftig von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Dies beschloss der Gemeinderat, um den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen auf die Lagunenstadt einzuschränken.

Im Europa-Park wird an vielen Stellen gebaut. 2024 soll es weitere Attraktionen geben. Die Folgen eines Großbrands beschäftigen Deutschlands größten Freizeitpark immer noch.

Hotels, Ferienwohnungen und andere Urlaubsunterkünfte in Mecklenburg-Vorpommern kommen 2023 auf deutlich mehr Übernachtungen als im Jahr davor. Allerdings dürfte das Land die Werte aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 nicht erreichen.