Expedia CEO sieht Zukunft für Reisebüros

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Mark Okerstrom, der CEO der Expedia Group, glaubt laut Travel Weekly nach wie vor an die Zukunft der klassischen Reisebüros. Auf der Explore 19-Konferenz des Unternehmens antwortete er demnach auf die Frage eines Reporters: „Ich denke, dass traditionelle Reisebüros einen großartigen Platz für sich gefunden haben. Es gibt immer noch einen Bedarf an Beratern für komplexe Reisen. Also Reisen, die mehrteilig sind und viele verschiedene Stationen beinhalten. Dinge wie Kreuzfahrten."

Wie Travel Weekly weiter berichtet, zeigen Expedia-Forschungen, dass zwei Drittel der Kunden lieber per Chat oder Text mit den Beratern kommunizieren würden, wenn sie Fragen haben. Laut Okerstrom spiegeln solche Ergebnisse jedoch nicht die komplexeren Reiserouten wider.

Expedia besitzt auch die sogenannten Expedia-CruiseShipCenters. Diese verfügen laut Okerstrom über rund 300 Standorte und etwa 7.000 Berater. Diese Infrastruktur sei auch notwendig, da eine Kreuzfahrt ein komplexerer Kauf sein könne als eine einfache Hotel- und Flugbuchung.

"Wir sehen in der Branche, dass die einfachen Dinge bereits online geklärt werden. Und wenn wir unsere Kunden betrachten, die mit uns chatten, sind viele Anfragen auch sehr einfach", sagte Okerstrom. Solche Anfragen beziehen sich demnach oft auf die Durchführung einer Buchung, Änderungen oder Stornierungen. Eine komplexe Reise, also zum Beispiel die zehntägige, länderübergreifende Route mit bereits gebuchten Ausflügen sei für einen Reisenden jedoch schwer online zu erledigen. "Das ist immer noch eine großartige Möglichkeit für Offline-Reisebüros", so der CEO.


 

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