Flughafen Köln/Bonn gerät tief in die Verlustzone

| Tourismus Tourismus

Nordrhein-Westfalens zweitgrößter Flughafen, der Airport Köln Bonn, ist in tiefroten Zahlen gelandet. 2019 werde das Unternehmen voraussichtlich einen Verlust von 19,9 Millionen Euro erwirtschaften, teilte die Flughafen Köln Bonn GmbH am Dienstag mit. Der deutliche Fehlbetrag soll ein Ausrutscher bleiben - 2018 gab es noch ein Gewinn von knapp einer Million Euro. 2020 sollen die Geschäfte wieder profitabel sein. Die Passagierzahl sinkt dieses Jahr der Prognose zufolge um fünf Prozent auf 12,3 Millionen.

Airport-Chef Johan Vanneste begründete die diesjährigen Einbußen damit, dass Airlines wie Condor, Laudamotion und Norwegian nicht mehr den rheinischen Landeplatz ansteuern, zudem strich Eurowings einige Verbindungen. Vanneste verwies außerdem auf die schwache Weltkonjunktur, wodurch weniger Fracht verschickt wird, und auf finanzielle Belastungen in Höhe von 10 Millionen Euro durch Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeitprogramme - das Geld soll dazu führen, dass die Personalkosten langfristig sinken.

Bei den Bodenverkehrsdiensten - also zum Beispiel der Gepäck- und Frachtabfertigung - gibt es weiterhin Probleme. Diese Geschäfte sind den Angaben zufolge in diesem Jahr sehr verlustreich, was sich auch 2020 nicht ändern werde. Die Airport-Spitze pochte darauf, dass man in Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern «eine kompromissfähige Lösung» für wettbewerbsfähige Bodenverkehrsdienste finden müsse.

Der Flughafen gehört der öffentlichen Hand, Hauptgesellschafter sind die Stadt Köln, das Land NRW und der Bund. Die Firma hat rund 1800 Mitarbeiter, inklusive anderer Unternehmen sind am Flughafen insgesamt etwa 15 000 Menschen tätig. (dpa)


 

 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.

Wegen der gestiegenen Reiselust der Menschen hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe seinen Gewinn deutlich gesteigert. Besonders stark zulegen konnte der Tourismus-Bereich, zu dem Marken wie Dertour, ITS, Clevertours und Jahn-Reisen zählen.

Die Tui-Aktie kehrt von London nach Frankfurt als Hauptbörse zurück. Den Handelsstart läutet der Vorstand am Montag im Stil eines Börsengangs ein. Für Juni ist ein weiterer Schritt geplant.

Der Bürgermeister von Palma hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor.

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, befreit sich mit seiner neuen Werbekampagne für den Tourismus von gängigen osteuropäischen Klischees. Indem sie die niedrigen Erwartungen mit der Realität kontrastiert, macht sich die Stadt über die negativen Vorurteile ausländischer Besucher lustig.

Auf der Urlaubsinsel mussten vergangenen Juli viele Touristen vor Waldbränden in Sicherheit gebracht werden - und vorzeitig abreisen. Die griechische Regierung macht Betroffenen nun ein Angebot.