Gute Aussichten für Tourismus in Sachsen

| Tourismus Tourismus

Die Tourismusbranche in Sachsen erholt sich nach den Einbußen in den Corona-Jahren weiter. Wie aus dem am Dienstag vorgestellten Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) hervorgeht, bewegt sich die Übernachtungsnachfrage seit März dieses Jahres in den sächsischen Betrieben wieder auf dem Niveau des Jahres 2019.

Die gewerblichen Übernachtungen in den Betrieben mit mehr als zehn Betten sind demnach im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 um 19,6 Prozent auf knapp neun Millionen gestiegen. Diese Zunahme liegt über dem bundesweiten Wert von 16,3 Prozent.

In der jetzigen Phase dürfe die Branche nicht geschwächt werden, betonte der Präsident des OSV, Ludger Weskamp. Er forderte, die abgesenkte Umsatzsteuer auf zubereitete Speisen in der Gastronomie über den 31. Dezember 2023 hinaus beizubehalten. «Ein Anheben des Steuersatzes zwingt die Betriebe zu Preisanhebungen. Weniger Menschen können sich Restaurantbesuche leisten - die Nachfrage sinkt.»

Um die Branche während der Corona-Krise zu entlasten, war der Steuerersatz für Speisen im Restaurant auf sieben Prozent gesenkt worden. Aufgrund der Energiekrise wurde die Maßnahme bis Ende dieses Jahres verlängert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte zuletzt eine Entscheidung über eine dauerhafte Lösung für Ende des Jahres an.

Überdies fehlt der Branche noch immer Personal. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten in sächsischen Beherbergungsbetrieben lag im Jahr 2022 noch 8,4 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau 2019, in der Gastronomie beträgt das Minus 2,4 Prozent. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Gerade erst aus dem Sommerurlaub zurück, ist es bereits Zeit, sich Gedanken über den Winterurlaub zu machen. Denn wer früh bucht, kann bei Veranstaltern Geld sparen - Tui ist da keine Ausnahme.

"Time to Smile" heißt die neue Tui-Marke für Apartments für Selbstversorger. Los geht es im Winter mit drei Anlagen. In den nächsten zwei Jahren soll das Angebot auf rund 30 Anlagen erweitert werden.

Unternehmen hierzulande stellen ihre Dienstreisen zunehmend nachhaltiger auf und scheuen dabei auch keine Mehrkosten. Das belegt eine AirPlus-Befragung von rund 110 deutschen Managern.

Nach einer starken Frühbucherphase Anfang des Jahres gab sich das Online-Reiseportal Urlaubsguru zunächst zurückhaltend bei Prognosen zum Last-Minute-Sommer. Zu Unrecht, denn die Reiselust ist ungebrochen.

Das auch bei Deutschen beliebte Urlaubsland Kroatien verzeichnet in diesem Jahr Rekordzahlen im Fremdenverkehr. Damit wurden die Zahlen aus dem Vergleichszeitraum von 2019 erreicht, dem bisherigen Rekordjahr.

In Venedig müssen Urlauber, die nur für einen Tag kommen, wahrscheinlich bald Eintritt zahlen. Der Tourismusausschuss der italienischen Lagunenstadt beschloss, mit Beginn des nächsten Jahres von Tagesbesuchern fünf Euro Gebühr zu verlangen.

Nachtzüge erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Die Deutsche Bahn und die Österreichischen Bundesbahnen kündigen nun neue Verbindungen an - und zudem mehr grenzüberschreitende Züge.

Die Beliebtheit deutscher Städte und Regionen wird im Luftverkehr vor allem durch einen starken Incoming-Verkehr deutlich. Doch nur noch jeder 5. Passagier an deutschen Flughäfen ist auch zu Gast im Land.

Die Stadt New York hat Kurzzeitvermietern den Kampf angesagt und ergreift Maßnahmen, um der Zweckentfremdung von Wohnraum durch Kurzzeitvermietungen entgegenzuwirken.  Ein neues Gesetz für den Bundesstaat New York wird das Airbnb-Angebot ab dem 5. September massiv einschränken.

Mit kuriosen Ortsnamen will Brandenburg auf das Land zwischen Oder und Elbe aufmerksam machen. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die Ortschaften Kackrow, Knoblauch, Kotzen, Motzen, Pitschen-Pickel, Protzen, Ranzig, Sargleben und Sauen sowie ihre Ortsvorsteher.