Hamburgs Tourismus erwartet «starkes Comeback»

| Tourismus Tourismus

Der Hamburger Tourismus blickt trotz der Corona-Einbrüche der beiden vergangenen Jahre mit Zuversicht in die Zukunft. Die Hansestadt werde «auch in diesem Jahr wieder ein starkes Comeback als Sehnsuchtsort für Reisende hinlegen können», sagte der Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, Michael Otremba, am Montagabend. Er verwies auf viele «spannende Projekte» wie zum Beispiel das für 2024 geplante Digital Art Museum in der Hafencity, neue Musical- und Theaterproduktionen und das renovierte Kongresszentrum CCH, die Touristen und Geschäftsreisende in die Hansestadt zögen.

Eine Prognose für den Verlauf des Tourismusjahres 2022 wollte Otremba allerdings nicht geben. «Zu volatil und damit natürlich auch zu unberechenbar zeigt sich die Pandemie auch weiterhin», sagte er beim traditionellen Jahresauftakt des Hamburger Übersee-Clubs. Für Optimismus sorgt nach seinen Worten allerdings, dass nur kurze Zeit nach dem Lockdown im August, September und Oktober 2021 schon wieder jeweils mehr als eine Million Übernachtungen verzeichnet wurden. Die zweitgrößte deutsche Stadt ist - wie die Hauptstadt Berlin - grundsätzlich ein Magnet für Städtereisende aus dem In- und Ausland. Der Fremdenverkehr gilt neben dem Hafen als einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren.

Unter dem Strich rechnet Otremba für das soeben beendete Jahr abermals mit einem rund 50-prozentigen Einbruch im Vergleich zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019, als ein Rekord von 15,6 Millionen Übernachtungen erreicht wurde. «Damit zeigt sich eindeutig, dass die Tourismusbranche von der Pandemie so stark betroffen ist, wie kaum eine andere Branche», sagte der Tourismus-Manager. «Und ohne Gäste leidet bei weitem nicht nur die Hotellerie, sondern die Gastronomie, der Einzelhandel, Kulturbetriebe, das Veranstaltungsgeschäft, Barkassen- und Rundfahrtunternehmen, Freizeitbetriebe, Zulieferer, der öffentliche Nahverkehr, Kinos, Bäckereien, Dienstleister aller Art.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Januar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 25,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 5,7 Prozent mehr als im Januar 2023. Das war der höchste Januar-Wert seit 2020, als es 26,9 Millionen Übernachtungen gab.

Die Staatliche Agentur für Tourismusentwicklung der Ukraine (SATD) hat auf dem ITB Kongress in Berlin eine neue Kampagne mit dem Titel "We Are Here: Brave Hearts of Ukraine" vorgestellt.

Trotz umfangreicher Streiks verzeichnete die ITB Berlin in diesem Jahr mit knapp 100.000 Teilnehmern einen leichten Zuwachs. international präsentierten sich über 5.500 Aussteller aus 170 Ländern, die 27 Messehallen des Berliner Messegeländes füllten.

Die gemeinnützige Klimaschutzorganisation myclimate hat auf der ITB Unternehmen und Organisationen aus der Branche mit den myclimate-Awards ausgezeichnet. Preisträger waren die Twerenbold Gruppe und die Hochschule Luzern aus der Schweiz sowie das GreenSign Institut aus Deutschland.

Wegen Restaurierungen war die Besucherzahl im Märchenschloss zuletzt niedrig. Auch künftig bleibt es bei kleineren Führungen. Unmut vor Ort gibt es nicht, obwohl Hunderttausende Touristen fehlen.

Die Dertour Group gibt einen Einblick in ihr Wachstum und die jüngsten Buchungszahlen. Die Gruppe konnte im Jahr 2023 von einer starken Nachfrage nach Reisen profitieren. Entsprechend optimistisch ist auch der Ausblick auf das Reisejahr 2024.

Fast acht Millionen Feriengäste machten sich 2023 auf den Weg ins Küstenland MV. Der Nordosten lockt mit Meer, Strand, Natur und Kultur. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Tui Deutschland sieht sich dank gestiegener Nachfrage auf Kurs zu einer starken Reisesaison. Oben auf der Beliebtheitsskala steht der Umfrage zufolge weiter der klassische Badeurlaub mit Sonne, Strand und Meer.

Der internationale Tourismus hat sich von dem schweren Einbruch in der Corona-Pandemie erholt. Die Branche trifft sich mit Zuversicht auf der ITB. Im Gegensatz zu den Vor-Corona-Jahren steht die ITB (5. bis 7. März) weiterhin nur Fachbesuchern offen.

Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Gastgeber zeigen sich optimistisch