Hilton Trend Report 2025: Deutsche planen mehr Freizeitreisen – auch alleine

| Tourismus Tourismus

Hilton hat seinen 2025 Trends Report veröffentlicht - eine globale Studie, die das Verhalten von Reisenden auf der ganzen Welt, einschließlich Deutschland, untersucht.

Ausgaben im Urlaub

In Bezug auf Treuevorteile stehen für deutsche Reisende die besten Hotelpreise (52 Prozent), kostenloses WLAN (46 Prozent) und Zimmer-Upgrades mit mehr Platz (25 Prozent) im Vordergrund. Bei der Budgetplanung legen die Deutschen den Schwerpunkt auf Unterkünfte (53 Prozent), gefolgt von kulinarischen Genüssen (34 Prozent) und Wellness-Erlebnissen (24 Prozent).

Schlaf, Genuss und Entspannung haben einen hohen Stellenwert

Die Hauptmotive für Freizeitreisen in Deutschland sind Erholung und Entspannung (58 Prozent), allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den Generationen. Bei den 18- bis 34-Jährigen gaben 23 Prozent der Befragten an, dass mentale Gesundheit und Selbstverwirklichung im Urlaub eine wichtige Rolle spielen, bei den über 65-Jährigen dagegen nur 7 Prozent. Dies zeigt sich auch in ihrem sonstigen Reiseverhalten. Zwei von fünf (42 Prozent) der Reisenden zwischen 18 und 34 Jahren ziehen es vor, sich nur im Hotel zu entspannen und den Ort nicht zu verlassen, während nur einer von fünf (21 Prozent) der Reisenden über 65 Jahren das Hotelgelände nicht verlassen möchte.

Erholsamer Schlaf 

Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Reisenden gab an, dass sie manchmal im Hotel besser schlafen als zu Hause. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar über die Hälfte (52 Prozent). Während 68 Prozent der deutschen Reisenden es vorziehen, auf Reisen mit ihrem Partner im Bett zu schlafen, gaben 54 Prozent zu, dass sie am besten allein schlafen.

Neben der Bedeutung einer guten Nachtruhe gibt interessanterweise auch fast jeder Vierte (24 Prozent) der 18- bis 34-Jährigen zu, dass er im Urlaub oft den ganzen Tag im Bett verbringt, im Vergleich zu nur 3 Prozent der Reisenden im Alter von 50 Jahren und älter.

Erinnerungen und Nostalgie beeinflussen die Wahl des Urlaubsziels

Die Deutschen haben ein nostalgisches Verhältnis zum Urlaub: Mehr als ein Drittel der Reisenden, die mit ihren Kindern verreisen (39 Prozent), buchen Reisen zu Zielen, die sie als Kind gerne besucht hätten. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 55 Prozent. Urlaube in der Kindheit sind prägend: 40 Prozent der Reisenden, die mit ihren Kindern unterwegs sind, entscheiden sich dafür, ihre Kinder zu Zielen zu bringen, die sie mit ihren eigenen Kindheitserinnerungen verbinden.

Zeit für Familie und Freunde

Wenn Deutsche mit ihren Kindern verreisen, suchen sie nach authentischen Erlebnissen. Tatsächlich wollen 60 Prozent mit ihren Familien bleibende Erinnerungen schaffen.

Dreißig Prozent der Reisenden unter 35 Jahren planen im nächsten Jahr eine Reise mit ihren Eltern, und 39 Prozent geben an, dass die Zeit mit der Familie oder mit Freunden eine Motivation zum Reisen ist. Soziale Medien werden immer unwichtiger: 20 Prozent der Befragten erklärten, dass sie sich im Urlaub mehr als früher von sozialen Medien fernhalten.

Alleinreisende wollen Flexibilität

Die Ergebnisse zeigen, dass Alleinreisende andere Bedürfnisse haben. Mehr als ein Drittel der Alleinreisenden (36 Prozent) ist an Aktivitäten interessiert, bei denen sie andere Alleinreisende treffen können. Soloreisenden sind zudem folgende Punkte wichtig: freundliches und hilfsbereites Personal (46 Prozent), Vorschläge für Aktivitäten, die sie allein unternehmen können (40 Prozent) und flexible Sitzmöglichkeiten in Restaurants und Bars (32 Prozent).

„Als eine der weltweit führenden Hotelmarken wissen wir, dass ein toller Aufenthalt für unsere Kunden am wichtigsten ist“, so Simon Vincent, Executive Vice President und President von Europa, Naher Osten und Afrika. „Unser Trendbericht 2025 zeigt, dass Erholung und Auftanken weiterhin die wichtigsten Reisemotivationen sind, und dass die Erkundung nostalgischer Reiseziele mit Familie und Freunden zunimmt. Hilton hat es sich zur Aufgabe gemacht, großartige Aufenthalte für jeden Anlass zu bieten, egal, wohin unsere Gäste reisen möchten. Natürlich alles untermauert durch den freundlichen und zuverlässigen Service, den die Gäste in jedem unserer 8.000 Hotels auf der ganzen Welt gewohnt sind.“

Der vollständige Hilton 2025 Trends Report und der Vergleich zwischen den Deutschen und den Reisenden auf der ganzen Welt hier: https://stories.hilton.com/2025trends


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eurowings, Condor und weitere Airlines streichen ihr Angebot in Deutschland zusammen. Diesen zunehmenden Verlust an Flugverbindungen und vor allem die Gründe dafür sieht die deutsche Tourismuswirtschaft mit großer Sorge. Die Standortkosten für den Luftverkehr in Deutschland seien zu hoch.

Eins, zwei, drei: Nach Ryanair und Eurowings kündigt auch Condor an, Flüge ab Hamburg zu reduzieren. Eurowings und Condor klagen über den Plan des Hamburger Flughafens, im April Entgelte zu erhöhen.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus zieht für die sommerliche Hochsaison eine positive Zwischenbilanz. Der positive Trend für das Deutschland-Incoming wird ebenso durch die internationale Reisebranche bestätigt.

Kein Schnee in den Bergen im Winter, Dauerregen im Sommer: Dafür können Ferienhaus-Vermieter zwar nichts, dennoch hören sie oft Beschwerden darüber. Auch bei Buchungen macht sich das Wetter bemerkbar.

Die EcoTrophea, die Nachhaltigkeitsauszeichnung des Deutschen Reiseverbandes, geht in diesem Jahr an Fernweh Fair Travel. Das von Frauen für Frauen gegründete Projekt hat die Jury durch sein Engagement im Bereich Women Empowerment überzeugt.

Aus einem neuen Bericht des World Travel & Tourism Council (WTTC) geht hervor, dass der Geschäftsreiseverkehr in diesem Jahr das Niveau von vor der Pandemie übertreffen wird, und zwar schneller als bisher vorhergesagt. Laut WTTC winkt ein Rekordwert von 1,5 Billionen US-Dollar.

Im August 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Damit stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf einen neuen Rekordwert, zu dem vor allem die Betriebsart der Campingplätze beigetragen hat.

Vertrieb der Branche stärken: Der Fachverband für die Hotellerie schließt sich dem Open Data MICE Projekt für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland an. Die Initiative zielt darauf ab, Meetings, Incentives, Kongresse und Events in Deutschland durch den Einsatz von offenen Daten zu stärken.

Die Stimmung in der Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt verhalten optimistisch. Angespannter ist die Lage bei den Gastronomen. Probleme machen hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und Bürokratie.

Travelbook hat in Berlin zum dritten Mal den Travelbook Award verliehen und damit die Trendreiseziele für die kommende Saison ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.