Höchst ungewöhnliche Methode im Kampf gegen Corona-Spreader: Mit Hilfe ausländischer «Spione» macht Ibiza nun Jagd auf Veranstalter illegaler Partys, die nach Schätzungen wöchentlich von Tausenden Touristen besucht werden. «Das Projekt hat vor ein paar Tagen begonnen und soll zunächst bis Ende August laufen, könnte aber verlängert werden», sagte der Sprecher der Regierung der spanischen Urlaubsinsel, Armando Tur, der Deutschen Presse-Agentur.
Doch wie sieht die «Jagd» aus? Die Behörden haben in Absprache mit der örtlichen Polizei ein Detektivunternehmen beauftragt, das daraufhin zahlreiche freie Mitarbeiter angeheuert hat. Diese sollen die illegalen Partys als Undercoveragenten infiltrieren, um Verstöße zu melden. Es handele sich bei diesen freien Mitarbeitern vorwiegend um «Ausländer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren mit mittlerer bis hoher Kaufkraft, weil diese die Hauptmerkmale der Besucher solcher Veranstaltungen sind», erklärte Tur. Die Partys haben demnach manchmal Eintrittspreise von mehr als 100 Euro. Teils kommen dabei mehr als 500 Gäste zusammen.