Jubiläumszug: Deutsche Bahn tauft 50. ICE

| Tourismus Tourismus

Der 50. ICE 4 der Deutschen Bahn ist auf den Namen „Metropole Ruhr“ getauft. Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB, Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Michael Peterson, DB-Fernverkehrsvorstandsvorsitzender und Michael Peter, CEO Siemens Mobility nahmen an der Zeremonie im Düsseldorfer Hauptbahnhof teil. Erstmals hat nicht die DB entschieden, wie ein ICE heißen soll. Über den Namen des Jubiläumszuges haben die Menschen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Radio-Gewinnspiels des Senders WDR 2 abgestimmt. Der Gewinner Lukas Termath war ebenfalls als Taufpate mit dabei.

Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand: „Die ICE 4 sind die modernsten Züge auf Deutschlands Schienen – und sie sind Made in NRW. Sie werden in Nordrhein-Westfalen produziert und hier in Betrieb genommen. Mit unseren milliardenschweren Investitionen in unsere Flotte und die Infrastruktur stärken wir den Wirtschaftsstandort des bevölkerungsreichsten Bundeslandes nachhaltig. Der ICE ‚Metropole Ruhr‘ wird auf seinen Wegen Nordrhein-Westfalen würdig vertreten.“

Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen: „Deutschland muss wieder Bahnland werden. Dazu brauchen wir sichere, schnelle, attraktive Züge. Nordrhein-Westfalen profitiert gleich doppelt vom ICE ‚Metropole Ruhr‘ Made in NRW. Er macht den Verkehr auf der Schiene in Nordrhein-Westfalen besser und sichert Arbeitsplätze am Produktionsstandort in Krefeld und im Testcenter in Wegberg-Wildenrath.“

Michael Peter, CEO Siemens Mobility: „Der ICE 4 ist eine Erfolgsgeschichte mit Heimat in Nordrhein-Westfalen und er ist der größte Auftrag in der Historie von Siemens Mobility. Das Besondere am ICE 4 ist seine Flexibilität: Auf der Basis von fünf Wagentypen sind 24 unterschiedliche Zugkonfigurationen möglich. Dieses Konzept sorgt dafür, dass Kapazitäten immer da verfügbar sind, wo sie gebraucht werden.“

Mehr als 31.000 Mitarbeitende sind hier beschäftigt. Die Endfertigung der neuen ICE 4 findet in weiten Teilen im Siemens-Werk Krefeld statt. Die Inbetriebnahme erfolgt im Siemens-Testcenter Wegberg-Wildenrath.

Insgesamt erhält die DB 137 ICE-4-Züge in unterschiedlichen Konfigurationen. Neben den 50 bereits ausgelieferten 12-teiligen Zügen sollen ab Fahrplanwechsel im Dezember auch die 7-Teiler zum Einsatz kommen, unter anderem auf der ICE-Linie zwischen Köln und Berlin. Diese Züge bieten 444 Sitzplätze, 17 Prozent mehr als die bisher eingesetzten Züge. Außerdem kann man erstmals zwischen der Rheinmetropole und der Bundeshauptstadt Fahrräder im ICE mitnehmen.

Anfang 2021 werden 13-teilige „XXL-ICE“ auf das Gleis gehen. Sie bieten Sitzplätze für 918 Reisende – so viele wie nie zuvor in einem ICE und fünfmal mehr als beispielsweise in einem Kurzstreckenflugzeug. Fahren sollen diese Züge auf besonders stark nachgefragten Linien, etwa von NRW über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main nach Süddeutschland. Damit die 12- und 13-teiligen ICE 4 pünktlicher unterwegs sind, soll ihre Höchstgeschwindigkeit von aktuell 250 auf 265 km/h erhöht werden.

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen haben selbst entschieden, wie der Jubiläumszug heißen soll. Im Rahmen eines Radio-Gewinnspiels haben sie über neun zur Auswahl stehende Regionen als Namensvorschläge abgestimmt. Dabei setzten sich die Hörerinnen und Hörer für ihre jeweilige Heimatregion ein. Zur Auswahl standen Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe, Siegen-Wittgenstein, Bergisches Land, Eifel, Sauerland, Münsterland, Rheinland und die Metropole Ruhr. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bereits zum 20. Mal verleiht der Deutsche Tourismusverband den Preis an Projekte, die neue Ideen im Tourismus umsetzen und als Innovationsmotor gesehen werden. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit.

Für viele beginnt mit der warmen Jahreszeit auch die Freizeitparksaison – doch wohin nur am besten? Um die Entscheidung zu erleichtern, hat das Online-Reiseportal kurz-mal-weg.de 92 Freizeitparks in Deutschland nach ihrer Social-Media-Beliebtheit bewertet.

In der Filmreihe «Planet der Affen» übernehmen Affen die Herrschaft über die Erde. Science Fiction. Oder? In der Stadt Lop Buri in Thailand scheint die Zukunftsvision schon Wirklichkeit zu sein.

Das Deutsche Weininstitut lädt gemeinsam mit den Gebietsweinwerbungen vom 27. bis 28. April zum bundesweiten "WeinWanderWochenende" ein. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 120 Wanderungen mit unterschiedlichen Aktionen zur Auswahl.

Wegen der gestiegenen Reiselust der Menschen hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe seinen Gewinn deutlich gesteigert. Besonders stark zulegen konnte der Tourismus-Bereich, zu dem Marken wie Dertour, ITS, Clevertours und Jahn-Reisen zählen.

Die Tui-Aktie kehrt von London nach Frankfurt als Hauptbörse zurück. Den Handelsstart läutet der Vorstand am Montag im Stil eines Börsengangs ein. Für Juni ist ein weiterer Schritt geplant.

Der Bürgermeister von Palma hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor.

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, befreit sich mit seiner neuen Werbekampagne für den Tourismus von gängigen osteuropäischen Klischees. Indem sie die niedrigen Erwartungen mit der Realität kontrastiert, macht sich die Stadt über die negativen Vorurteile ausländischer Besucher lustig.

Auf der Urlaubsinsel mussten vergangenen Juli viele Touristen vor Waldbränden in Sicherheit gebracht werden - und vorzeitig abreisen. Die griechische Regierung macht Betroffenen nun ein Angebot.