Kartellamt: Verfahren für FTI-Übernahme wurde nicht beantragt

| Tourismus Tourismus

Der geplante Einstieg des US-Finanzinvestors Certares beim inzwischen insolventen Reisekonzern FTI ist dem Bundeskartellamt zufolge nicht bei der Behörde fusionskontrollrechtlich angemeldet worden.

Das Bundeskartellamt dürfe nur Fusionen genehmigen, die bei der Behörde auch angemeldet wurden, teilten die Wettbewerbshüter am Mittwoch auf Anfrage mit. «Warum das Fusionsvorhaben nicht beim Bundeskartellamt angemeldet wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.» Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin «Capital» darüber berichtet. 

Die geplante Übernahme sollte die Zukunft des angeschlagenen drittgrößten europäischen Reisekonzerns sichern, der in der Corona-Krise auf staatliche Unterstützung angewiesen FTI erhielt knapp 600 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. 

FTI hatte Mitte April mitgeteilt, ein Konsortium unter Führung von Certares habe eine Vereinbarung über die Übernahme der Gruppe und deren Finanzierung unterzeichnet und werde das Unternehmen künftig steuern (Tageskarte berichtete). Die Transaktion unterliege den üblichen behördlichen Genehmigungen. Am Montag meldete die Dachgesellschaft der Gruppe, die FTI Touristik GmbH, beim Amtsgericht München Insolvenz an. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Städtereisen erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit – und das bundesweit mit erstaunlich ähnlichen Vorlieben. Dabei stehen Essen und Trinken bundesweit ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Dahinter folgen klassische Programmpunkte wie Sightseeing, Entspannung, Kultur, Shopping und Entertainment.

Über sechs Millionen Menschen kommen jährlich in den Europa-Park. Der inzwischen größte Freizeitpark Deutschlands startete 1975. Für Kasseneinnahmen gab es ein besonderes Verfahren.

In den ersten Monaten des Jahres gab es ungewöhnlich viele Norovirus-Ausbrüche auf Kreuzfahrtschiffen. Laut US-Gesundheitsbehörde CDC wurden in diesem Jahr bereits 12 Ausbrüche erfasst - und damit schon fast so viele wie im gesamten Vorjahr.

Waldbrand auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta: Nahe der Hafenstadt Ierapetra im Südosten mussten einige Hotels, Pensionen und drei Dörfer evakuiert werden. Was sagt das Auswärtige Amt? Und was gilt reiserechtlich?

Während viele bei 30 Grad nach Schatten suchen, planen andere schon ihren Winterurlaub. Der zweitgrößte deutsche Reiseveranstalter Dertour verzeichnet nach eigenen Angaben einen starken Start in die kommende Wintersaison.

Eine aktuelle Umfrage von Opodo gibt Einblicke in die Urlaubsgewohnheiten der Deutschen. Die Studie beleuchtet, mit wem die Befragten am liebsten reisen, welche Konflikte im Urlaub drohen und wen man im Falle eines Schiffbruchs an seiner Seite haben möchte.

Gute Auslastung in den Betrieben in den ersten Quartalen und ein vielversprechender Ausblick auf die Sommerferien – die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH zieht zur Jahresmitte 2025 eine positive Zwischenbilanz.

Am Wochenende starten drei Bundesländer in die Sommerferien. Die Urlaubsregionen in Schleswig-Holstein sind schon gut gebucht, doch der große Ansturm folgt erst ab Mitte Juli, sagen die Touristiker.

Der weltgrößte Reisekonzern Tui richtet sein Winterprogramm für die kommende Saison neu aus und legt den Schwerpunkt stärker auf Fernreisen. Thailand zähle aktuell zu den gefragtesten Zielen.

Wie der aktuelle ÖHV-Urlaubsradar zeigt, planen 78 Prozent der Österreicher, zwischen Juni und September mindestens einmal zu verreisen. Dabei bleibt das eigene Land das unangefochtene Top-Reiseziel.