Nach einjähriger Pause können Besucher voraussichtlich vom nächsten Freitag (28. Mai) an wieder das Kehlsteinhaus am Obersalzberg besuchen. Bis zu 400 000 Gäste besuchen jedes Jahr den Kehlstein. Durch einen Tunnel geht es mit einem Aufzug in das heute als Gaststätte geführte Ausflugsziel mit weitem Blick auf die Berchtesgadener Bergwelt.
Das Haus knapp unter dem Gipfel gehörte zum ehemaligen Führersperrgebiet Obersalzberg. Es ist von einer Anhöhe an Hitlers «Berghof» an der heutigen «Dokumentation Obersalzberg» aus zu sehen. Das 1938 fertiggestellte Gebäude auf 1834 Metern Höhe war entgegen mancher Annahme kein Geschenk zu Hitlers 50. Geburtstag im Folgejahr.
2020 musste die Bewirtschaftung corona-bedingt ausgesetzt werden. Die Zeit wurde für ohnehin notwendige Bauarbeiten rund um die Kehlsteinstraße genutzt. Michael Wendl, Leiter des Zweckverbands Bergerlebnis Berchtesgaden, rechnet nun vorerst mit weniger Besuchern als in früheren Jahren, 250 000 bis 300 000, schätzt er. Aber: «Die touristischen Anfragen explodieren in Berchtesgaden im Moment.»