Noch nie hat es in einem Juli in Thüringen so viele Touristen gegeben wie in diesem Jahr. Die Zahl der Hotelgäste stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,5 Prozent auf 398 000, die der Übernachtungen um 6,0 Prozent auf 1,1 Millionen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Das seien die höchsten Werte seit Start der Erhebungen im Jahr 1991. Verhalten entwickelt sich allerdings der Zuwachs bei ausländischen Gästen mit plus 0,5 Prozent.
Von dem kräftigen Plus profitierten der Thüringer Wald, der in der Vergangenheit Probleme hatte, sowie der Städtetourismus in Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar mit zweistelligen Zuwachsraten. Die meisten Gäste machten einen Kurztrip - die Aufenthaltsdauer lag im Schnitt bei 2,8 Tagen.
Insgesamt lief dieses Jahr für Hoteliers und Campingplatzanbieter vergleichsweise gut. Von Januar bis Ende Juli stieg die Zahl der Gäste in Thüringen um 4,2 Prozent auf 2,2 Millionen. Die gebuchten Übernachtungen erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 5,8 Millionen Euro.