Mecklenburg-Vorpommern will Aida mit Bürgschaft helfen

| Tourismus Tourismus

Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist bereit, dem Kreuzfahrtunternehmen Aida mit einer Bürgschaft über die aktuell schwierige Lage zu helfen. Der Finanzausschuss des Landtags stimmte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag der Übernahme einer sogenannten Rückbürgschaft zu. Diese sei Voraussetzung dafür, dass Aida vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes profitieren könne, hieß es. Neben Mecklenburg-Vorpommern soll auch die Hansestadt Hamburg als weiterer Standort des Unternehmens beteiligt werden.

Nach früheren Angaben von Aida-Vorstandschef Michael Thamm verhandelt das Unternehmen mit der Bundesregierung über einen Kredit über 400 Millionen Euro.

«Aida Cruises ist einer der größten Arbeitgeber im Land. Die Corona-Pandemie hat den Geschäftsbetrieb nahezu vollständig zum Erliegen gebracht», sagte Finanzminister Reinhard Meyer (SPD). Allerdings seien die Prognosen für die Zeit nach der Pandemie sehr positiv. «Daher bin ich froh, dass der Finanzausschuss heute das klare Signal gesendet hat, dass wir dem Unternehmen in dieser schweren Zeit zur Seite stehen.»

Aida Cruises bedankte sich für die grundsätzliche Bereitschaft des Landes, das Unternehmen zu unterstützen. «Wir werden zu gegebener Zeit entscheiden, ob wir von dieser Möglichkeit des WSF Gebrauch machen werden», sagte ein Sprecher.

Aida Cruises musste in den vergangenen Monaten den Neustart mehrfach verschieben. Der in den USA ansässige Aida-Mutterkonzern Carnival geht für das vierte Quartal 2020 von tiefroten Zahlen aus. Laut vorläufigen Ergebnissen dürfte sich der Nettoverlust in den drei Monaten bis Ende November auf 2,2 Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro) belaufen, wie der Konzern Mitte Januar in Miami mitteilte.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wegen der gestiegenen Reiselust der Menschen hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe seinen Gewinn deutlich gesteigert. Besonders stark zulegen konnte der Tourismus-Bereich, zu dem Marken wie Dertour, ITS, Clevertours und Jahn-Reisen zählen.

Die Tui-Aktie kehrt von London nach Frankfurt als Hauptbörse zurück. Den Handelsstart läutet der Vorstand am Montag im Stil eines Börsengangs ein. Für Juni ist ein weiterer Schritt geplant.

Der Bürgermeister von Palma hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor.

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, befreit sich mit seiner neuen Werbekampagne für den Tourismus von gängigen osteuropäischen Klischees. Indem sie die niedrigen Erwartungen mit der Realität kontrastiert, macht sich die Stadt über die negativen Vorurteile ausländischer Besucher lustig.

Auf der Urlaubsinsel mussten vergangenen Juli viele Touristen vor Waldbränden in Sicherheit gebracht werden - und vorzeitig abreisen. Die griechische Regierung macht Betroffenen nun ein Angebot.

Die „Big 5“ der globalen Hotelketten – Accor, Hilton, IHG, Marriott International und Radisson Hotel Group – spielen im Jahr 2024 eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung der Hotelinfrastruktur auf dem afrikanischen Kontinent. Die Hotelgruppen und 42 weitere haben in 41 afrikanischen Ländern Verträge zum Bau von Hotels oder Resorts abgeschlossen.

Four Seasons setzt den Kurs in Richtung Luxus auf See. Während die Premierensaison von Four Seasons Yachts näher rückt, werden die ersten zehn Routen sowie die Suiten vorgestellt.

Ob Silvester, Theater oder Yoga: Auf dem Times Square ist immer Programm. Vor 120 Jahren bekam die Kreuzung in Manhattan ihren Namen, inzwischen ist sie weltberühmt - aber bei New Yorkern unbeliebt.

Während der Corona-Pandemie waren kaum Kreuzfahrtschiffe auf den Meeren unterwegs. Nun ist die Branche wieder auf Wachstumskurs - und muss Wege finden, nachhaltiger zu werden.