Gelbe Regenmäntel waren am Samstag zahlreiche zu sehen auf Sylt: Bei Dauerregen und stürmischen Böen war der typische Friesennerz am Vormittag die richtige Kleiderwahl. Vom trüben Wetter ließen sich die Pfingst-Urlauber auf der Nordseeinsel aber nicht schrecken. Schon am Morgen stauten sich die Fahrzeuge an der Autozug-Verladung in Niebüll. Die Straßen rund um den Westerländer Bahnhof waren laut Sylter Polizei für rund drei Stunden verstopft. Zeitweise kam niemand voran - Polizisten regelten den Verkehr.
Vor den Corona-Testzentren im größten Inselort bildeten sich immer wieder lange Schlangen. Die Fußgängerzonen in der Westerländer Innenstadt waren voll wie seit Monaten nicht mehr. Viktor Wittmann (39) ist trotz heftiger Anreisewelle sowie Regen und Sturm glücklich, dass er gemeinsam mit Frau und kleinem Sohn Hamburg für einige Tage verlassen kann. «Wir feiern heute den Geburtstag meiner Frau und bleiben bis Montag», sagt er.