Regenbogenfarben am Köln Bonn Airport

| Tourismus Tourismus

Wer in den letzten Tagen in Köln/Bonn aus dem Flugzeug stieg, merkte sofort, dass er in einer weltoffenen Stadt gelandet ist: Bunte Banner, Leuchtreklamen und Video-Botschaften wiesen Passagiere und Gäste des Flughafens auf den Christopher Street Day am Sonntag hin. Bereits zum sechsten Mal in Folge hat die internationale Aufklärungsinitiative Jugend gegen AIDS e.V. die Willkommenskampagne am Flughafen Köln/Bonn auf die Beine gestellt - auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft der Landesregierung Nordrhein-Westfalens. Am Freitag wurde die Kampagne im Terminal feierlich eröffnet.

Staatssekretär Andreas Bothe betonte die Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit, die schon seit sechs Jahren besteht: "Das Land Nordrhein-Westfalen ist vielfältig und weltoffen. Dies wird auch durch den seit Jahren anhaltend großen Erfolg des Christopher Street Day deutlich, der als wichtige politische Demonstration Menschen weit über die LSBTI*-Community hinaus anzieht. Mit der Kampagne #DOWHATYOUWANT tragen der Verein Jugend gegen AIDS und der Köln Bonn Airport diese Message in die Welt."

"Mithilfe der CSD-Willkommenskampagne werden alle Gäste mit Toleranz und Respekt empfangen. Zugleich wird ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen AIDS gesetzt.", sagte Kölns Erste Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes.

Auch Flughafen-Geschäftsführer Torsten Schrank war bei der Auftaktveranstaltung dabei und begrüßte die Gäste im Terminal: "Der Köln Bonn Airport steht in diesen Tagen wieder symbolisch für eine tolerante und weltoffene Stadt Köln. Wir freuen uns sehr, Gäste aus aller Welt, die zum CSD anreisen, auf diese bunte Art und Weise willkommen zu heißen und so einen Beitrag für eine offene, diverse Gesellschaft leisten zu können."

Vorstandsmitglied von Jugend gegen AIDS e.V. Marlon Jost: "Mit der gemeinsamen Aktion zum CSD setzen wir ein starkes Zeichen für eine vielfältige und aufgeklärte Gesellschaft. Gemeinsam zeigen wir, dass jeder Mensch in Köln herzlich willkommen ist, egal wen man liebt. Wir tragen unsere Werte vom Flughafen bis zur Parade und in die ganze Stadt: Do what you want. Do it with love, respect and condoms."

Hintergrund

Seit 2014 kooperiert der Köln Bonn Airport mit der Aufklärungsinitiative Jugend gegen AIDS e.V.. Jedes Jahr entsteht daraus eine Willkommenskampagne für die Gäste des Christopher-Street-Day in Köln. Neben der großflächigen Kampagne gibt es zudem wieder einen Paradetruck auf der CSD-Demonstration am 7. Juli, der eigens für die Kampagne gestaltet wurde.

Im Flughafen werden auf Bannern, Säulen, Leuchtreklametafeln und Video-Leinwänden Fluggäste zwei Wochen lang unter dem Motto "Do what you want. Do it with love, respect and condoms" begrüßt. Die Mitglieder des Vereins Jugend gegen AIDS e.V. verteilen in den Terminals Postkarten und machen so auf die Aktion aufmerksam.

Die Premiere der Willkommenskampagne wurde 2014 mit dem Airport Media Award ausgezeichnet. Die Aktion steht zum sechsten Mal unter der Schirmherrschaft der Landesregierung.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?

Der Reisekonzern FTI wechselt den Besitzer und soll frisches Kapital bekommen. Das in der Corona-Krise in Bedrängnis geratene Unternehmen sieht darin die Grundlage für Wachstum.

Vom Flughafen Hahn hat Billigflieger Ryanair den deutschen Markt aufgerollt. Auch 25 Jahre später spielt der Hunsrück-Flughafen noch eine Rolle in der Strategie der Iren.

Tourismus ist für Spanien überlebenswichtig. Trotzdem wächst vielerorts im Lande der Verdruss gegenüber den stetig zunehmenden Besuchermassen. Betroffen ist nun auch eine einstige «Friedensoase».

Wer in diesem Jahr hierzulande ein Ferienhaus mietet, darf einer Umfrage zufolge mit weitgehend stabilen Preisen rechnen. Weniger als die Hälfte der Ferienhausvermieter erhöht einer Umfrage zufolge in diesem Jahr die Preise. 90 Prozent der Vermieter rechnen mit gleich vielen oder mehr Buchungen als im Vorjahr.