Reisetrends 2023 im Bundesländervergleich

| Tourismus Tourismus

Wie eine Umfrage zu den deutschen Reisetrends für 2023 von Tourlane ergeben haben, gibt es in puncto Urlaub deutliche Unterschiede im deutschlandweiten Ländervergleich. Welches Bundesland ist 2023 am reisefreudigsten, welche Reisegewohnheiten sind typisch für das jeweilige Bundesland, und welche Reisearten und Reiseziele sind in den verschiedenen Bundesländern am beliebtesten?

Die Top 8 im Überblick:

Insgesamt planen 92 Prozent der Deutschen eine Reise für 2023. Im bundesweiten Vergleich sind die befragten Personen aus dem Saarland 2023 mit 90 Prozent Zustimmung am reisefreudigsten, gefolgt von Niedersachsen mit 78 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 76 Prozent.

Bundesweit sehen es nur 2 Prozent als unwahrscheinlich, im Jahr 2023 zu verreisen, wobei sich diese Zurückhaltung insbesondere in Hessen und Schleswig-Holstein (5 Prozent) zeigt.

Aus den Umfrageergebnissen geht hervor, dass der Sommer 2023 die beliebteste Reisezeit für 38 Prozent der befragten Deutschen ist, gefolgt vom Frühling mit 30 Prozent. Auf Bundesländerebene folgt Brandenburg dem deutschlandweiten Sommerreisetrend zu 67 Prozent und das Saarland (50 Prozent) sowie Hessen (48 Prozent) stimmen demgegenüber am höchsten für Frühlingsferien in 2023 ab. Ein Urlaub zum Jahresanfang im Januar und Februar 2023 steht bei 50 Prozent der befragten Bremer und 33 Prozent der Hamburger auf dem Plan. Mecklenburg-Vorpommern entscheidet sich in der Befragung am häufigsten für Herbstreisen in 2023 (33 Prozent) und Thüringen plant weit im Voraus und hofft auf eine Reise zum Jahresende in 2023 (33 Prozent).

Laut Umfrage legen insgesamt 39 Prozent der befragten Deutschen größten Wert auf flexible Buchungsbedingungen. Vor allem die befragten Personen aus Bayern (62 Prozent) und Bremen (58 Prozent) haben überwiegend dieses Buchungskriterium gewählt.

21 Prozent der Deutschen gaben in der Umfrage an, dass sie seit dem Ausbruch der Pandemie im März 2020 generell mehr Geld für Reisen ausgeben. Im Vergleich der Bundesländer trifft dies vor allem auf Bremen (33 Prozent), Sachsen-Anhalt (32 Prozent), Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern (26 Prozent) zu.

Strandurlaub ist mit 22 Prozent im deutschlandweiten Ranking die beliebteste Reiseart in 2023. Im Verhältnis dazu stehen in den südlichen Regionen Deutschlands wie Hessen (26 Prozent) und Bayern (22 Prozent) 2023 eher Städtereisen auf dem Programm. Sachsen unternimmt 2023 Selbstfahrer- und Wohnmobilreisen (38 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern Aktivurlaub (33 Prozent) und Kreuzfahrten sind nächstes Jahr bei den Brandenburgern am wahrscheinlichsten (33 Prozent).

Europa gilt für 56 Prozent der Befragten aus Deutschland als beliebtestes Reiseziel, wobei 31 Prozent angaben, ihr Heimatland zu bereisen. Vor allem entscheiden sich Niedersachsen (87 Prozent) und das Saarland (75 Prozent) dafür, im kommenden Jahr innerhalb Europas zu verreisen und 50 % der befragten Personen aus Rheinland-Pfalz werden nächstes Jahr am ehesteneine Deutschland-Reise unternehmen. Zu den Top-Destinationen Europas zählen 2023 Frankreich, Italien und Spanien.

Die internationalen Top-Reiseziele der Deutschen sind 2023 Botswana, Costa Rica und die USA. Laut der Studie wollen im kommenden Jahr hauptsächlich die Berliner nach Costa Rica reisen (23 Prozent), Botswana steht im Bundesland Thüringen ganz oben auf der Reiseliste (33 Prozent) und Rheinland-Pfalz wählt die USA als ihr Reisefavorit für 2023.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus präsentiert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) nationale und internationale Experten, die Strategie und Beispiele zum Thema Inklusion auf Reisen erörtern.

Wasserfall und Eislaufbahn an Bord: Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist am Samstagabend aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Die Icon of the Seas hat 20 Decks und ist 365 Meter lang. Das Schiff kann bei voller Auslastung 7600 Gäste und 2350 Besatzungsmitglieder befördern.

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) geht davon aus, dass die Zahl internationaler Touristen in diesem Jahr weltweit wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im vergangenen Jahr reisten rund 1,3 Milliarden Menschen über die Grenzen hinweg. Dies waren 44 Prozent mehr als 2022 und 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

Angesichts des Streikabbruchs der GDL setzt die Bahn ab Montagmorgen wieder den normalen Fahrplan ein - warnt aber gleichzeitig vor einem möglicherweise ruckeligen Neustart.

Booking.com hat die Empfänger der 12. jährlichen Traveller Review Awards bekanntgegeben. Hinzu kommt eine Liste der gastfreundlichsten Orte der Welt, die auf auf dem Anteil der Anbieter mit einem Traveller Review Award basiert.

Elbphilharmonie, Landungsbrücken, Reeperbahn und Fischmarkt oder aber das Schanzenviertel - obschon von Touristen und Gästen hochfrequentiert, überwiegen laut einer Umfrage für eine deutliche Mehrheit von Hamburgs Bürgerinnen und Bürgern die positiven Auswirkungen des Tourismus.

Österreichs Hauptstadt hat laut Tourismusverband im vergangenen Jahr fast an alte Rekordwerte angeknüpft. 17,3 Millionen Übernachtungen bedeuteten eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber 2022. Die Zahl liege nur zwei Prozent unter der Bestmarke von 2019, teilte Wien Tourismus weiter mit.

In vielen Regionen Deutschlands sind zum Jahresbeginn Fahrkarten im Nahverkehr teurer geworden. Der Preis für das Deutschlandticket blieb dagegen unverändert. Das soll auch bis Jahresende 2024 so bleiben, heißt es bei einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder.

Die ersten Wochen des Jahres sind Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub, Anreize geben vor allem die Frühbucherrabatte der Reiseveranstalter. „Die Deutschen sind in Reiselaune“, so Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes.

Die Urlaubsmesse CMT muss in diesem Jahr einen Dämpfer bei den Besucherzahlen hinnehmen. Auf dem Gelände seien rund 234 000 Menschen begrüßt worden, teilte der Geschäftsführer der Landesmesse Stuttgart, Roland Bleinroth, am Sonntagabend mit - 2023 waren es etwa 265 000.