Ruhiger Saisonstart an der Zugspitze

| Tourismus Tourismus

Trotz strahlenden Sonnenscheins ist am ersten Ski-Wochenende seit eineinhalb Jahren an der Zugspitze der große Ansturm ausgeblieben. Der Saisonauftakt an Deutschlands höchstgelegenem Skigebiet lockte von Freitag bis Sonntag rund 6500 Wintersportler an, wie die Bayerische Zugspitzbahn am Sonntag auf Anfrage mitteilte. Normalerweise kämen zum Saisonstart bei derart gutem Wetter eher 10 000 Menschen, sagte Sprecher Klaus Schanda. Die Skifahrer hatten dafür freie Fahrt und mussten kaum anstehen: «Wir hatten keine großen Wartezeiten oder Schlangen.»

Das Skigebiet an der 2962 Meter hohen Zugspitze hatte als erstes bundesweit am Freitag die Saison eröffnet. Erstmals nach dem Corona-Lockdown im Winter 2020/2021 liefen damit wieder die Lifte.

Vor allem viele Einheimische waren auf den Pisten am Zugspitzplatt unterwegs. Die sonst übliche Zahl an Urlaubern fehlte - womöglich auch wegen der Verunsicherung angesichts steigender Inzidenzen und schärferer Corona-Maßnahmen.

Nur Geimpfte und Genesene dürfen derzeit in die Bergbahnen steigen, die zudem mit weniger Fahrgästen fahren. Nach den von der bayerischen Staatsregierung am Freitag angekündigten Verschärfungen könnte unter Umständen bald 2G-plus gelten. Man warte hier auf die konkreten Vorgaben in der kommenden Woche, sagte Schanda. Die Zugspitzbahn fahre bis dahin mit 2G-Regel weiter.

Für die Skisaison in Österreich sieht es für die nächste Zeit düster aus: Die Regierung in Wien hat einen bundesweiten harten Lockdown ab Montag angekündigt. Er soll drei Wochen lang dauern. Die Skigebiete etwa in Sölden und in Hintertux, wo die Lifte schon länger liefen, stellen ihren Betrieb deshalb am Montag vorübergehend bis voraussichtlich 12. Dezember wieder ein. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die US-amerikanische Buchungs- und Bewertungsplattform TripAdvisor bereitet sich auf eine eventuelle Übernahme vor. Das Unternehmen hat einen Sonderausschuss eingerichtet, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen, was auch einen möglichen Verkauf einschließen könnte. Anleger reagieren positiv auf diese Entwicklung.

Trotz schwächelnder Konjunktur sparen Tui-Kunden nicht am Urlaub. Der Reisekonzern rechnet im Sommer mit einem starken Geschäft. Von der Börse in London will sich Tui dann zurückziehen.

Die Prognosen für den weltweiten Tourismus sowie bedeutende Kultur- und Sport-Events in Deutschland bieten großes Potenzial, dass der deutsche Incoming-Tourismus 2024 zu den Ergebnissen des bisherigen Rekordjahres 2019 aufschließt, so die Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Der Flughafen von Florenz erhält ein neues Terminal. Das Besondere daran: Auf dem etwa 7,7 Hektar großen Dach des Flughafengebäudes soll zukünftig Wein angebaut werden. Die Reben werden von einem echten Winzer aus der Region bewirtschaftet, der die Trauben nach der Lese im Keller des Flughafens zu Wein weiterverarbeitet.

Während der Corona-Pandemie haben viele Staaten Fluggesellschaften mit milliardenschweren Hilfspaketen unterstützt. Das beschäftigt die europäischen Gerichte - erneut fiel ein Urteil nun sehr deutlich aus.

Rezession, Inflation, Kriege und Krisen können den Menschen in Deutschland nicht die Reiselust nehmen. Bereits jetzt haben 63 Prozent eine mindestens fünf Tage lange Urlaubsreise geplant. Vor der Pandemie waren es lediglich zwei Prozentpunkte mehr.

An den deutschen Flughäfen waren im vergangenen Jahr deutlich mehr Passagiere unterwegs als ein Jahr zuvor. Doch auch damit hat sich der deutsche Luftverkehr noch immer nicht von dem Corona-Einbruch erholt. 

Wegen eines Warnstreiks des Bodenpersonals müssen sich Lufthansa-Reisende am Mittwoch auf größere Einschränkungen einstellen. Betroffen sind die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf. Diese Rechte haben Reisende.

Portale versprechen Fluggästen eine schnelle und einfache Abwicklung ihrer Entschädigungsansprüche bei Airlines. Für die Justiz wird das zur Belastung. Kann Künstliche Intelligenz helfen?

Portugal hat im vorigen Jahr Besucher-Rekorde erzielt: Mit 30 Millionen Gästen und 77,2 Millionen Übernachtungen in touristischen Unterkünften wurden die bisherigen Höchstmarken von 2019 deutlich übertroffen.