Visit Berlin: Berliner Tourismusbranche kann Verluste nicht ausgleichen

| Tourismus Tourismus

Die Verluste der Berliner Tourismusbranche durch die Corona-Pandemie lassen sich aus Sicht von Marketing-Experten in den kommenden Monaten nicht ausgleichen. Er glaube nicht, dass das möglich sei, sagte Burkhard Kieker, Chef der Berliner Tourismusgesellschaft Visit Berlin, am Freitag dem RBB-Inforadio. «Ein Hotelzimmer ist wie Gemüse auf dem Markt: Was an dem Tag nicht verkauft wird, ist verdorben.»

Es habe in der Branche einen totalen Einbruch gegeben. «Wir hatten vielleicht noch Auslastungen von drei bis fünf Prozent in den Hotels», sagte Kieker. «Das waren Geschäftsreisende, die unbedingt hierherkommen mussten.» Viele Häuser hätten schließen müssen, einige nur eine Etage offen gehabt: «Ein trauriges Bild über drei Monate. Insofern sind wir froh, dass es am Montag wieder losgeht.» Ab dem 25. Mai dürfen in Berlins Hotels und Pensionen erneut Touristen übernachten.

Berlin sei das Schaufenster Deutschlands, und daran ändere sich auch nichts, betonte der Experte. Das Tourismusmarketing werde aber den Fokus etwas erweitern: «Wir glauben nicht, dass die Menschen Lust haben auf enges Großstadtgewimmel.» Deshalb setze die neue Werbekampagne, die in der kommenden Woche bundesweit starten soll, darauf zu zeigen, dass es in der Hauptstadt auch viel Grün gebe.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Winterurlauber haben nach einer Umfrage eine unterschiedliche Sicht auf die künstliche Beschneiung von Skihängen. 45 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass «vor dem Hintergrund von Energiekrise und Klimawandel eine Beschneiung von Skipisten absolut nicht vertretbar» sei.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus präsentiert die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) nationale und internationale Experten, die Strategie und Beispiele zum Thema Inklusion auf Reisen erörtern.

Wasserfall und Eislaufbahn an Bord: Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist am Samstagabend aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Die Icon of the Seas hat 20 Decks und ist 365 Meter lang. Das Schiff kann bei voller Auslastung 7600 Gäste und 2350 Besatzungsmitglieder befördern.

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) geht davon aus, dass die Zahl internationaler Touristen in diesem Jahr weltweit wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Im vergangenen Jahr reisten rund 1,3 Milliarden Menschen über die Grenzen hinweg. Dies waren 44 Prozent mehr als 2022 und 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019.

Angesichts des Streikabbruchs der GDL setzt die Bahn ab Montagmorgen wieder den normalen Fahrplan ein - warnt aber gleichzeitig vor einem möglicherweise ruckeligen Neustart.

Booking.com hat die Empfänger der 12. jährlichen Traveller Review Awards bekanntgegeben. Hinzu kommt eine Liste der gastfreundlichsten Orte der Welt, die auf auf dem Anteil der Anbieter mit einem Traveller Review Award basiert.

Elbphilharmonie, Landungsbrücken, Reeperbahn und Fischmarkt oder aber das Schanzenviertel - obschon von Touristen und Gästen hochfrequentiert, überwiegen laut einer Umfrage für eine deutliche Mehrheit von Hamburgs Bürgerinnen und Bürgern die positiven Auswirkungen des Tourismus.

Österreichs Hauptstadt hat laut Tourismusverband im vergangenen Jahr fast an alte Rekordwerte angeknüpft. 17,3 Millionen Übernachtungen bedeuteten eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber 2022. Die Zahl liege nur zwei Prozent unter der Bestmarke von 2019, teilte Wien Tourismus weiter mit.

In vielen Regionen Deutschlands sind zum Jahresbeginn Fahrkarten im Nahverkehr teurer geworden. Der Preis für das Deutschlandticket blieb dagegen unverändert. Das soll auch bis Jahresende 2024 so bleiben, heißt es bei einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder.

Die ersten Wochen des Jahres sind Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub, Anreize geben vor allem die Frühbucherrabatte der Reiseveranstalter. „Die Deutschen sind in Reiselaune“, so Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes.