Weniger Passagiere im Fernverkehr

| Tourismus Tourismus

Angesichts rapide steigender Infektionszahlen und neuer politischer Gegenmaßnahmen in der Corona-Krise, verzichten wieder mehr Menschen aufs Bahnfahren. «Seit Anfang Oktober registrieren wir eine zunehmende Verunsicherung unserer Kunden im Fernverkehr, während das Verkehrsaufkommen im Regionalverkehr stabil geblieben ist», teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage mit. «Besonders betroffen sind im Fernverkehr vor allem Geschäftsreisen sowie längerfristige Buchungen, was angesichts der aktuellen Entwicklungen und Diskussionen nicht verwunderlich ist.»

Im Frühjahr, als bundesweit erhebliche Reise- und Ausgehbeschränkungen galten, war die Nachfrage bei der Deutschen Bahn nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Dennoch hielt der bundeseigene Konzern einen Großteil des eigenen Angebots aufrecht. Mit den Lockerungen im Sommer stieg auch die Nachfrage wieder. Zwischenzeitlich lag das Verkehrsaufkommen im Fernverkehr laut Sprecher wieder bei rund 75 Prozent des vor Corona üblichen Niveaus. Nun geht der Trend wieder in die andere Richtung.


Anzeige

Covid-19: Corona-Schnelltest in Hotels und Restaurants

Gäste, Mitarbeiter, Hoteliers und Gastronomen wollen in der Corona-Krise mehr Sicherheit. Die neuen Covid-19-Schnelltests schaffen unmittelbar Klarheit, sind einfach in der Anwendung und inzwischen zu attraktiven Preisen frei erhältlich.

Mehr erfahren


Die Krise ist damit für den Konzern noch lange nicht ausgestanden. Auch aufgrund der niedrigen Nachfrage wird für dieses Jahr ein Milliardenverlust erwartet. Der Bund unterstützt das eigene Unternehmen mit einer Eigenkapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro, die aber von Wettbewerbern kritisiert wird und von der EU-Kommission geprüft werden muss. Um einen eigenen Sparbeitrag zu leisten, verhandelt die Bahn derzeit mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in einem Schlichtungsverfahren über Möglichkeiten. (dpa)
 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Menschen in Deutschland lassen sich von Konjunkturflaute oder Streiks die Reiselaune bislang nicht verderben. Die Branche präsentiert zum ITB-Auftakt teils Rekordzahlen.

Auf der Tourismusmesse ITB ist Künstliche Intelligenz ein Hauptthema. Denn so wie überall, wird sie auch im Reisesektor immer wichtiger - und beeinflusst, wie und wo künftig Urlaub gemacht wird.

Insgesamt stehen auf dem Messegelände 12.000 Parkplätze für die Besucher bereit. Es wird empfohlen, den Radiohinweisen zu folgen und das Leitsystem zu den 5.000 Zusatzparkplätzen am nahe gelegenen Olympischen Platz zu nutzen.

Für ihre vorab gebuchten Reisen haben die Bundesbürger im Touristikjahr 2022/23 insgesamt 79 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2018/19 stiegen die Ausgaben um 14 Prozent.

Die Reisebranche sieht sich zurück auf Kurs: Die Buchungszahlen steigen, mehr Menschen als im vergangenen Jahr wollen trotz Belastungen durch die Inflation verreisen, ein Teil will mehr Geld für die schönsten Wochen des Jahres ausgeben.

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Man blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück, sagt die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und rechnet auch für 2024 mit guten Zahlen.

Die Buchungen für die Sommerreisezeit laufen auf Hochtouren. Der Reisekonzern DER Touristik verzeichnet eine deutlich gestiegene Nachfrage.

Beim 12. Tag des barrierefreien Tourismus am 6. März 2024 erörtern unter anderem politische Entscheider, Vertreter der Betroffenenverbände, Wirtschaftsunternehmen und andere Organisationen verschiedene Aspekte rund um das Thema Inklusion auf Reisen.

Mecklenburg-Vorpommern ist als Urlaubsland immer noch beliebt. Der Tourismusbeauftragte bemängelt jedoch fehlende Investitionen in die Zukunft. Der Dehoga-Präsident sieht das anders.