Seit Ende Februar sitzt Starkoch Alfons Schuhbeck im offenen Vollzug in einer Außenstelle der JVA Landsberg in Rothenfeld. Am letzten Wochenende durfte Schuhbeck zum ersten Mal wieder im eigenen Bett schlafen.
Er durfte die Zeit von Freitagvormittag (7. Juni) bis einschließlich Sonntagabend (9. Juni) zuhause in München verbringen, wie die Bild-Zeitung berichtete. Demnach wurde der gebürtige Traunsteiner am Freitag gegen 9.20 Uhr mit einem schwarzen VW von Justizvollzugsanstalt Rothenfeld (Landkreis Starnberg) abgeholt.
Zuletzt hatte Schuhbeck der Bild-Zeitung Anfang Mai erklärt, dass es ihm „gut“ gehe. Damals dürfte er auch sein ehemaliges „Reich“ am Platzl in München besucht haben.
Wann Schuhbeck komplett frei kommt, ist unklar. Zudem hat er laut Medienberichten seine Steuerschulden nach wie vor nicht beglichen. Diese wird er trotz Verbüßung seiner Haftstrafe noch begleichen müssen. „Das Strafrecht soll kriminelle Handlungen bestrafen, indem der Täter, aber auch Nachahmer durch die Strafe abgeschreckt werden. Die Zahlungsansprüche des Finanzamtes verjähren bei Steuerhinterziehung erst nach zehn Jahren“, sagte der Münchner Anwalt Dr. Alexander Stevens der Bild-Zeitung.
Schuhbeck war im Oktober 2022 vom Landgericht München I wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Der prominente Gastronom ging dagegen vor, allerdings ohne Erfolg. Im vergangenen August musste er schließlich seine Haft antreten.