Augsburger «Maiskolben» gilt jetzt offiziell als Baudenkmal

| War noch was…? War noch was…?

Augsburgs höchstes Wahrzeichen gilt jetzt offiziell als Denkmal. Das als «Maiskolben» bekannte Stahlbeton-Hochhaus sei mit der Aufnahme in die Denkmalliste des Freistaats das höchste bewohnte Baudenkmal in Bayern, teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit. 

Bis zum Jahr 2000 war der 115 Meter hohe Hotelturm am Wittelsbacher Park demnach Bayerns höchstes Hochhaus. Inzwischen haben gleich mehrere Hochhäuser in München und Nürnberg diese Höhe überboten.

Erste Zielgruppe: Gäste der Olympischen Spiele

Gebaut wurde der «Maiskolben» mit seinen auffälligen, halbkreisförmigen Balkonen in den Jahren 1971 und 1972. Als Austragungsort der Kanu-Slalom-Wettbewerbe benötigte die Stadt Augsburg während der Olympischen Spiele 1972 in München neue Übernachtungsmöglichkeiten für die internationalen Gäste. Erste Gäste im neuen Hochhaus waren Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees. 

In den folgenden Jahrzehnten geriet das Turmhotel aber immer wieder in Schwierigkeiten. Das Hotel wurde mehrfach zwangsversteigert und wechselte oft den Eigentümer.

Konstruktion «äußerst fortschrittlich»

Für den Bau wurde extra eine sogenannte Feldfabrik unmittelbar neben dem Turm errichtet, um dort unter anderem Deckenplatten, Treppenelemente und Balkone als Fertigteile zu produzieren.

«Die Konstruktion in Stahlbetonmischbauweise war äußerst fortschrittlich für die Zeit», sagte der Generalkonservator am Landesamt für Denkmalpflege, Mathias Pfeil. «Sie ist geschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von hohem Wert und daher nun ein Denkmal.» Kunstminister Markus Blume (CSU) bezeichnete das Hochhaus als «ein herausragendes Beispiel deutscher Nachkriegsarchitektur». 

In dem Hochhaus sind heute Privatwohnungen und Büros zu Hause, die 34. der 35 Etagen wird immer noch von einem Hotel genutzt. Der oberste Stock steht nach Angaben des Landesamts für Denkmalpflege dagegen derzeit leer. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Neuer Prozess gegen Alfons Schuhbeck: Der 75-Jährige muss sich vom 24. Juni an erneut vor Gericht verantworten, wie das Landgericht München mitteilte. Es geht dabei unter anderem um den Vorwurf des Subventionsbetrugs.

In der Flensburger Filiale eines Pizza-Lieferdienstes kommt es nachts zu einer Explosion. Die Räumlichkeiten werden komplett zerstört. Eine bestimmte Ursache schließt die Polizei nicht aus.

Über die richtige Art des Eierkochens gibt es viele Diskussionen. Ein italienisches Physikerteam präsentiert ein neues Verfahren. Es führe zu einer besseren Struktur und bewahre mehr Nährstoffe im Ei als andere Techniken - es gibt allerdings einen Nachteil.

Ein harmloser Spruch? Von wegen! Wer Scherze über Sprengstoff oder Bomben am Airport macht, bleibt womöglich am Boden. Der Kapitän hat in dem Fall weitreichende Befugnisse.

Urlauber packen am Ende ihres Aufenthalts hektisch ihre Koffer – und hinterlassen so manche Überraschung für die Gastgeber. Das Ferienhaus-Portal Holidu hat sich unter Vermietern umgehört und eine Liste der außergewöhnlichsten Fundstücke erstellt.

Ein Seehund hat sich in den Niederlanden einen besonderen Platz für ein Schläfchen ausgesucht. Seine Pause in einem Hotelzimmer endet abrupt. Der Seehund reagierte nach dem Wecken «irritiert».

26 Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Gastwirts stehen zwei Männer wegen Mordes vor Gericht. Ein ehemaliger Mitinsasse eines Angeklagten präsentiert pikante Details.

Dass der bayerische Ministerpräsident in Sozialen Netzwerken gerne unter dem Hashtag #söderisst zeigt, was er isst, ist bekannt. Neuerdings zeigt Söder aber auch, was er nicht isst. Zuerst traf es nun ein Menu der Lufthansa.

Mit neun Prozent ist die sogenannte Bettensteuer in Heimbach in der Eifel deutlich höher als in anderen Kommunen. Nun regt sich Widerstand aus dem Gastgewerbe. Und ein ungewöhnlicher Vorschlag macht die Runde.

Ein unerwarteter Zwischenfall sorgte am Freitagabend für Unruhe im Hotel, in dem das Produktionsteam der RTL-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" untergebracht ist. Eine Frau, die nicht zum Team gehörte, wurde mit einem Messer angetroffen.