Body-Positivity oder Sexismus? Wiesn-Festkrug löst Debatte aus

| War noch was…? War noch was…?

Die Präsentation des diesjährigen Festkruges der Wiesnwirte löste eine Sexismus-Debatte aus. Der Grund: Auf dem offiziellen Festkrug prangt in diesem Jahr die Darstellung einer Frau, die 14 Masskrüge stemmt. Dabei sticht vor allem das ausladende Dekolleté ins Auge.

Für Christian Schottenhamel, Sprecher der Wiesn-Wirte, sei das Motiv fröhlich, optimistisch und lebensbejahend. „Für mich persönlich strahlt er bayerische traditionelle Lebensfreude aus“, wird er in der SZ zitiert. Auch der Münchner Illustrator Rudi Skukalek, der den Krug nach einer Idee von Wiesnwirtin Katharina Inselkammer entworfen hat, freut sich über das Ergebnis und die Darstellung der Wiesn-Bedienung: „Ich wollte eine, der man auch zutraut, dass sie 15 Krüge tragen kann, die mit fröhlich-stolzem Ausdruck die Wiesnwirte repräsentiert.“

Für die SZ sei es dagegen schwer „schwer vorstellbar“, dass die Idee zum Motiv von einer Frau stamme und auch die grüne Wiesn-Stadträtin Anja Berger fand im persönlichen Gespräch mit der SZ nicht nur positive Worte. „Das positive Lebensgefühl der Wiesn trifft er schon, da gehören die Frauen und Bedienungen im Dirndl ja dazu. Ich würde mir nur wünschen, dass nicht immer dieses tiefe Dekolleté als Motiv genommen wird, sondern vielleicht mal etwas Vielfältigeres. Mir gehts darum, dass Frauen auf der Wiesn respektvoll behandelt werden und dass das kein Freibrief ist, weil ich glaube, dass Bedienungen da auch gewisse Erfahrungen haben.“

Die FAZ sieht das etwas entspannter und wundert sich über die Kritik: „Auf dem Festkrug wird nun endlich einmal eine ganz normale Frau mit Doppelkinn präsentiert, deren rosiger Gesichtsausdruck Body-Positivity durch und durch ausstrahlt und die sich gerade mit ihrem Körper als sinnliches Wesen zu begreifen scheint – und dann ist es auch wieder nicht recht.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Deutschland startet wieder in die Grillsaison. Doch was kommt am häufigsten auf den Grill und welche Qualität soll das Grillgut haben? Das hat das Forum Moderne Landwirtschaft gemeinsam mit Civey geklärt.

Ei, Ei, Ei – so bunt wie die Ostereier ist der Start in die neue Podcast-Reihe „Alles Isi“ mit Dorint-Chef Dirk „Isi“ Iserlohe und Wolfram Kons. Iserlohe verriet seinen Diätplan für die vergangenen Ostertage: „Ich esse ausschließlich alles, was der Osterhase bringt.“

Ein Wildschwein hat in einem Restaurant im Landkreis Kronach einen Gast umgerannt, Mobiliar beschädigt und Blut hinterlassen. Das Tier sei am Sonntag in den Wintergarten geraten und habe sich dort an einer beschädigten Glasfront verletzt, teilte die Polizei am Montag mit.

Im Staffelfinale von "Kitchen Impossible" warten kulinarische Highlights auf die Zuschauer. Im Anschluss an das Staffelfinale zeigt VOX "Prominent! - 20 Jahre Tim Mälzer auf Sendung". Mälzer feiert sein 20-jähriges Jubiläum als Fernsehkoch.

Es sollte ein Familienausflug werden, ein schöner Tag am Pool. Doch die Tochter verschwand plötzlich beim Baden. Erst Stunden später fand man sie - leblos in einem Rohr im Hotelpool in der US-Stadt Houston.

Nach über zehn Jahren lebt in Paris eine lange Tradition wieder auf: der Kellnerlauf. Hunderte gingen am Sonntag an den Start. Am Event darf nur in traditioneller Arbeitskleidung teilgenommen werden: schwarzes Unterteil und weißes Hemd oder Bluse.

Das britische Unternehmen „Velloy“ bietet aktuell den wohl „besten Job der Welt“. Die Firma aus London sucht einen Room-Service-Tester für erstklassige Hotels weltweit. Der exklusive Job bietet nicht nur die Möglichkeit, luxuriöse Unterkünfte zu testen, sondern auch ein großzügiges Gehalt und erstklassige Arbeitsbedingungen.

Ein betrunkener Urlauber hat sich in der Nacht zum Sonntag in Inzell an der Adresse geirrt und versucht, über die Terrassentür in ein fremdes Haus zu gelangen. Der Hauseigentümer sei dabei aus dem Schlaf gerissen worden und wählte wegen des vermeintlichen Einbrechers den Notruf, wie die Polizei mitteilte.

Früher dachte Tim Raue, dass Menschen mit 50 Jahren alt sind. Jetzt steht auch bei ihm bald die Fünf an erster Stelle, ab dem 31. März, um genau zu sein. Trotz Falten, Geheimratsecken und ein paar grauer Haare fühle er sich aber «definitiv nicht so alt wie gedacht».

Ein Steak mit Goldmantel für 278 Euro, Wein für 520 Euro und Tequila für fast 40 Euro – die Preise des Lokals „Platz im Herzen“ im Frankfurter Stadtteil Bornheim erinnern an die extravaganten Restaurants des „Salt Bae“ Nusret Gökce. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Jetzt fordert der erste Politiker sogar die Schließung.