Bis zum 3. Oktober werden etwa sechs Millionen Besucher auf dem Münchner Oktoberfest erwartet. Doch während sich die Stadt über das große Geschäft freut, müssen sich Hoteliers auf betrunkene und randalierende Gäste einstellen. Und die müssen bei Sachbeschädigung tief in die Tasche greifen.
Dass es auf dem Oktoberfest für die meisten Besucher feuchtfröhlich zugeht, ist kein Geheimnis. Doch wenn das Fest in den Zelten vorbei ist, müssen sich die Hoteliers auf ihre (oft) stark alkoholisierten Gäste gefasst machen. Und die richten regelmäßig große Schäden beim Inventar an. „Ein Teil unserer Räumlichkeiten ist nach dem Oktoberfest renovierungsbedürftig“, erklärte ein Hotelbesitzer, der nicht genannt werden möchte, gegenüber dem Magazin Stern.
Wie hoch die Zusatzkosten sind, geht aus einer internen Aufstellung hervor, die dem Magazin vorliegt. Wie der Stern berichtet, liegen die Kosten zwischen 85 Euro für „Spezialreinigung öffentlicher Bereich (Erbrechen)“ und 750 Euro für „Teppichbodentausch (nicht mehr zu reinigen)“. Auch wer die Nachttischlampe oder den Fernseher mutwillig zerstört, muss laut Bericht tief in die Geldbörse greifen und 150 bzw. 550 Euro zahlen. Für das Reinigen der Matratze sind 100 Euro fällig. Sollte sie nach dem Aufenthalt unbrauchbar sein, müssen Gäste angeblich sogar bis zu 700 Euro zahlen.
Die Zusatzkosten für die Sachbeschädigung werden den Gästen nach dem Aufenthalt von der Kreditkarte abgebucht. Somit kommt der große Katerschmerz erst mit einigen Tagen Verspätung.