Revision nach Imbiss-Einbruch in Neubrandenburg: Hohe Haftstrafen gefordert

| War noch was…? War noch was…?

Nach einem Einbruch in einen Döner-Laden in Neubrandenburg mit tödlichem Ausgang drohen zwei Männern im Revisionsverfahren deutlich höhere Strafen. Im Revisionsprozess am Landgericht Neubrandenburg forderte der Vertreter der Staatsanwaltschaft am Dienstag jeweils sechseinhalb Jahre Haft für die 43- und 30-jährigen Angeklagten, die inzwischen beide in Berlin leben. Sie seien des schweren räuberischen Diebstahls schuldig.

Die türkischstämmigen Männer waren mit einem Komplizen 2018 in den Imbiss in Neubrandenburg eingebrochen, um dort verstecktes Geld zu stehlen. Der Ältere betrieb ein Geschäft in Neubrandenburg, war in einer Notlage und hatte die Bekannten aus Berlin um Hilfe gebeten. Im Keller in einem Spielautomaten fanden sie 35.000 Euro, Hunderte US-Dollar und Schmuck, wurden aber von zwei Polizisten überrascht. Daraufhin bewegten sich die Einbrecher auf die Beamten zu. Einer sprühte einem Polizisten Pfefferspray ins Gesicht und wurde erschossen.

Das Landgericht Neubrandenburg hatte die beiden Komplizen nach Geständnissen Ende 2018 zu je drei Jahren Haft verurteilt. Dabei wurde mehrere Aspekte strafmildernd gewertet. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil nach Revision der Staatsanwaltschaft aufgehoben, mehrere Milderungsaspekte kritisiert und eine Neuverhandlung angeordnet. (dpa) 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Touristengruppe aus Ulm ist in Dresden angegriffen worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Angreifer aus der gewaltbereiten Fußballszene stammen. Diese hielten die Touristen offenbar für Fans des SSV Ulm, der an dem Wochenende in Dresden spielte.

Der Sternekoch Tim Raue - mit bekannter Vergangenheit als Mitglied einer Straßengang - unterstützt hartes Vorgehen gegen den Drogenhandel in Berlin-Kreuzberg. Die Menschen müssten geschützt werden. Das Gewaltmonopol müsse beim Staat liegen.

Eine anbahnende Schlägerei sorgte am Wochenende für einen größeren Polizeieinsatz im edlen Sushi- und Steakrestaurant „Milo“ im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Mehrere Streifenwagen rückten an.

Das offizielle Saarland-Souvenir «Saarvenir» wird nicht mehr produziert. Vor knapp einem Jahr mit viel Tamtam vorgestellt, hatte das graue Gebilde, das acht Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten des Bundeslandes darstellt, reichlich Spott und Kritik auf sich gezogen. 

Pizza macht bekanntlich durstig, und am besten passt dazu ein kaltes Bier. Warum also nicht beides gleichzeitig genießen? Das dachte sich auch die Brauerei „Belgium Brewing Co.“, die ein Bier mit Pizzageschmack auf den US-Markt bringt.

Das schiefste Hotel der Welt befindet sich im Ulmer Fischerviertel in Baden-Württemberg - direkt am Fluss Blau. Mit einer Neigung von 9 bis 10 Grad hat es das historische Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert sogar bis ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft.

Australiens Taxibranche versus Uber: Seit Jahren brodelte ein Streit zwischen den Transportdiensten. Nun wird die Klage fallen gelassen - der US-Riese ist zu einem millionenschweren Vergleich bereit.

Die Berliner Technokultur zählt nun zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Die Kulturministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben das bundesweite Verzeichnis entsprechend erweitert.

Johann Lafer ist der 23. Träger der Alzeyer Georg-Scheu-Plakette. Ausgezeichnet mit dem Wein- und Kulturpreis der Stadt Alzey wird er im Rahmen der Winzerfestweinprobe am 21. September.

Gemeinsame Ermittlungen des Zolls und der Agentur für Arbeit ergaben, dass zwei Unternehmer aus Karlsruhe für deren Arbeitnehmer unberechtigt Kurzarbeitergeld beantragt und dadurch Leistungen in Höhe von über 100.000 Euro zu Unrecht bezogen haben.