Die Kleinstadt Helen im US-Bundesstaat Georgia ist einem bayerischen Alpendorf nachempfunden und bei Urlaubern daher sehr beliebt. Für eine Großmutter und ihre Enkelin war der Aufenthalt in einem dortigen Hotel jedoch schneller vorbei als gedacht.
Wie Susan L. Medienberichten zufolge sagte, seien sie noch in der ersten Nacht von der Polizei aus dem Hotel geführt worden. Grund dafür war demnach eine schlechte Bewertung der 63-Jährigen, die nach dem Einchecken auf einem Hotel-Portal lediglich drei von fünf Sternen vergeben hatte.
Nachdem sie die Bewertung abgegeben hatte, habe das Telefon geklingelt, so ihre Erinnerung gegenüber dem US-TV-Sender "WKYC". Ein Mann habe sich sehr über ihre Bewertung aufgeregt und damit gedroht, sie hinauszuwerfen.
Kurze Zeit später habe dann tatsächlich die Polizei vor der Tür gestanden und sie aufgefordert, das Hotel zu verlassen. Wie die Beamten erklärten, sei es im Rahmen des geltenden Rechts. Eigentlich sei das Gesetz für Regelverstöße und nicht gezahlte Rechnungen gedacht, wie der TV-Sender erklärte. Eine schwammige Zusatzklausel ließ jedoch auch den Rauswurf wegen einer schlechten Bewertung zu.
Mit den Vorwürfen konfrontiert, stritt der Hotelmanager die Sache allerdings ab. Stattdessen sei der Grund für den Rauswurf, dass sich der Gast mehrfach beschwert hätte. So habe er angeboten, vor der Bewertung das Geld zurückzuzahlen. Laut Radiosender wurde das Geld jedoch erst Monate später nach den Recherchen des Senders erstattet.