Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2024 2,1 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2023. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sank der reale Gastgewerbeumsatz im Jahr 2024 voraussichtlich um 12,6 Prozent.

Seit die Wirtschaftswissenschaft in den 60er Jahren den Begriff „Strategie“ in die Unternehmensführung implantiert hat, ist die Verwirrung über moderne Managementmethoden dramatisch gestiegen. Dabei ist die Formel für Unternehmenserfolg eigentlich verblüffend einfach. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Lohnstreichung für den ersten Krankheitstag? Darüber wurde zuletzt breit diskutiert. Dabei gibt es schon jetzt Fälle, in denen Beschäftigte bei Krankheit keinen Anspruch auf Lohn haben. Ein Überblick.

Ins neue Jahr mit guten Vorsätzen zu starten, hat Tradition. Bei dem Dry January und Veganuary geht es um mehr als nur einen alkoholfreien oder fleischfreien Jahresbeginn – sie spiegeln vielmehr einen tiefgreifenden Wandel im Konsumverhalten wider, so eine Analyse.

Wer seinen Arbeitsplatz mag, sollte beim nächsten Streit mit seinem Chef kurz durchatmen. Vielleicht kann so verhindert werden, was einem Straßenbauer nun passierte: Nachdem er seinem Chef Prügel angedroht hatte, bekam er die fristlose Kündigung. Und das völlig zu Recht, wie das Arbeitsgericht Mönchengladbach in dieser Woche entschied. Auch die Begründung, dass ihn der Chef zuvor massiv provoziert hätte, ließen die Richter nicht gelten. Sie wiesen seine Klage gegen die Kündigung ab, da er seinen Vorgesetzten in strafrechtlich relevanter Art und Weise bedroht habe. 

Die Wirtschaftsweisen sind unzufrieden mit der Bundesregierung. In ihrem Jahresgutachten verlangen die Ökonomen einen konsequenteren Sparkurs. Die kürzlich beschlossenen Regelungen zum Betreuungsgeld und zur Zuschussrente führen ihrer Meinung nach in die falsche Richtung. Der Sachverständigenrat kritisiert laut einem Bericht des Handelsblatts vor allem die überproportional gestiegenen Konsumausgaben des Staates. Die Experten forderten zudem eine Entlastung der Bürger bei der Krankenversicherung.

Die geplante Tariferhöhung der Gema für Diskotheken beträgt für den Durchschnittsclub satte 448 Prozent pro Jahr. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die international tätige Anwaltskanzlei K&L Gates gestern in Berlin vorstellte. Zwar führe das neue lineare Tarifkonzept bei Einzelveranstaltungen teilweise zu Vergünstigungen, insgesamt bestünden jedoch erhebliche Bedenken gegen die geplante drastische Erhöhung der bisher üblichen Vergütung, heißt es in dem Gutachten, das laut Angaben von K&L Gates unabhängig erstellt wurde.

Für Ryanair sieht´s rosig aus: Die irische Billigfluglinie rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem Überschuss von 490 bis 520 Millionen Euro – ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Laut Deutscher Presseagentur verbuchte die Airline den größten Teil davon im wichtigen Sommerquartal. Höhere Ticketpreise und eine gestiegene Nachfrage hätten zudem die angezogenen Treibstoffkosten ausgleichen können. Die Aktie des Unternehmens reagierte auf die frohe Botschaft mit einem Kurssprung um 7,76 Prozent und steht damit bei 4,89 Euro.

Nach einem erfreulichen Sommer 2012 blicken die Hoteliers und Gastronomen nicht besonders positiv gestimmt auf die geschäftliche Entwicklung im kommenden Winter. Wegen der sich abschwächenden Konjunktur erwarten nur 12,6 Prozent der Hoteliers bessere Geschäfte als in der Vorjahressaison. 30,2 Prozent gehen sogar davon aus, dass es in der kalten Jahreszeit schlechter laufen wird. In der Gastronomie glauben nur 17,3 Prozent der Befragten an Zuwächse in ihren Betrieben. Ebenfalls fast jeder dritte Wirt (29,1 Prozent) prognostiziert schlechtere Geschäfte im Vergleich zum Vorjahr.

Der französische Staat ist knapp bei Kasse. Deshalb erhöhen die regierenden Sozialisten jetzt diverse Verbrauchssteuern. Neben anderen Aufschlägen, etwa 30 Cent pro Packung Zigaretten und 50 Cent pro Liter bei Energiegetränken, hat die Nationalversammlung eine Erhöhung der Biersteuern um satte 160 Prozent beschlossen. Quel malheur! Ein Liter Bier wird damit ab nächstem Jahr um rund 20 Cent teurer werden. Typisch Franzosen: eine Erhöhung der Weinsteuern wurde natürlich nicht diskutiert.

Da lacht der Finanzminister: Nach der neuesten Schätzung wird Deutschland in diesem Jahr über 600 Milliarden Euro Steuern einnehmen. Und jetzt die schlechte Nachricht: Die nächsten Jahre sehen weniger rosig aus. Für 2013 werden nun 200 Millionen Euro weniger erwartet als bei der vorherigen Schätzung im Mai. 2014 wartet wieder ein Plus von 200 Millionen, um 2015 erneut um 400 Millionen abzustürzen. 2016 dann sogar ein Minus von 1,3 Milliarden im Vergleich zur Mai-Prognose. Hauptgrund sei das erwartete schwächere Wirtschaftswachstum, so die Steuerschätzer.

Die schwächelnde Konjunktur hat nun auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Anzahl der Arbeitslosen ist im Oktober zwar um 35.000 auf 2,75 Millionen leicht gesunken – im Vergleich zum Vorjahresmonat jedoch gestiegen. Insgesamt zeige sich der Arbeitsmarkt aber robust und in einer guten Verfassung, so der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise anlässlich der monatlichen Pressekonferenz. Auch die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften sei demnach rückläufig, befände sich aber nach wie vor auf hohem Niveau.