Bier schmeckt den Österreichern besser in der Gastronomie als daheim

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der 16. Bierkulturbericht der Brau Union Österreich geht auch in der Ausgabe 2024 den aktuellen Vorlieben und den sich wandelnden Gewohnheiten beim Thema Bierkonsum in Österreich auf den Grund. Eine Kernaussage der repräsentativen Studie, die dem Bierkulturbericht zugrunde liegt, ist, dass Bier für eine deutliche Mehrheit von 84 Prozent der in Österreich lebenden Menschen wichtig für die heimische Getränkekultur ist.

Bier schmeckt in der Gastronomie besser als daheim

Einem Drittel der Befragten schmeckt Bier in der Gastronomie explizit besser als daheim - und das liegt wohl nicht nur am Geschmack selbst. Bier wird im Österreich nämlich vor allem dann gerne getrunken, wenn es um Geselligkeit geht. Auch auf Festivals, bei Konzerten und gemeinsam im Freundeskreis gehört für viele Menschen Bier zu einem gelungenen Gesamterlebnis einfach mit dazu - und dieses hat offenbar einen sehr guten Geschmack.

„Unser neuer Bierkulturbericht bietet aufschlussreiche Einblicke in den hohen Stellenwert und das gute Image von Bier in Österreich. Den Begriff der Bierkultur fassen wir dabei ganz bewusst in seiner ganzen Bandbreite - vom Anbau hochwertiger Rohstoffe durch die Landwirtschaft, über die hohe Kunst des Bierbrauens bis hin zur professionellen Ausschank in der Gastronomie und dem Biergenuss selbst. Das Thema Bier hat fast unendlich viele Facetten und unsere starke Allianz aus heimischen Traditions-Brauereien beweist tagtäglich ihre hohe Leidenschaft für die heimische Bierkultur“, so Daniela Winnicki, Director Corporate Affairs, Brau Union Österreich.

Verantwortungsbewusstsein beim Bierkonsum ist gestiegen

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) trinkt regelmäßig Bier, also zumindest mehrmals pro Monat. Verantwortungsbewusster Konsum spielt dabei eine immer größere Rolle: Fast ein Drittel in der Gruppe der regelmäßigen Bierkonsumenten (31 Prozent) entscheidet sich aktuell auch ganz bewusst für alkoholfreies Bier. In der Gesamtbevölkerung liegt dieser Wert erst bei etwa einem Viertel. Es verwundert deshalb auch nicht, dass knapp die Hälfte der regelmäßigen Biertrinker (46 Prozent) ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein beim Thema Alkoholkonsum in Österreich wahrnehmen.

Starke Trends: Bio-Bier und Mehrweg-Gebinde

Nicht nur bei landwirtschaftlichen Produkten, sondern auch beim Bier wächst die Zahl jener, die sich ganz bewusst für Produkte in Bio-Qualität entscheiden. Mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) hat bereits Bier aus biologischen Zutaten getrunken. Ein weiterer Trend betrifft Mehrweggebinde. Diese sind für Bier in Österreich durch die starke Verbreitung der standardisierten 0,5l Mehrwegflaschen quer durch die gesamte Brauwirtschaft traditionell sehr beliebt. 62 Prozent der Befragten kaufen Bier am liebsten in Mehrweg-Gebinden, wobei es dabei große Unterschiede in Österreichs neun Bundesländern gibt.

Während etwa in Oberösterreich knapp drei Viertel (74 Prozent) lieber zu Mehrweg-Gebinden greifen, ist es in Wien nicht einmal die Hälfte (47 Prozent). Die zunehmende Verbreitung der neuen 0,33l Mehrweg-Kleinflasche in Österreich wird den Griff zu Mehrweg-Gebinden weiter verstärken. Bereits unmittelbar nach der Einführung dieser Gebinde-Innovation zu Jahresbeginn 2024 gaben 15 Prozent der Befragten an, ihr Kaufverhalten deshalb nun verändern und ressourcenschonender gestalten zu wollen, indem sie öfter Mehrwegflaschen kaufen.

Trinkgewohnheiten im Tages- und Wochenverlauf

Spannende Einblicke bietet der Bierkulturbericht der Brau Union Österreich auch in die Gewohnheiten beim Bierkonsum im Lauf des Tages bzw. der Woche. Vier von zehn Befragten haben wiederkehrende Zeiten bzw. Gelegenheiten (zum Essen, beim Gastronomie-Besuch, am Wochenende), an denen sie Bier trinken. Bei einem Drittel unterscheidet sich der Bierkonsum während der Woche vom dem am Wochenende bzw. an Feiertagen.

Urlaub oder freie Tage sind auch für knapp ein Drittel (31 Prozent) ein Anlass dafür, Bier zu anderen Zeitpunkten als gewöhnlich zu trinken. Im normalen Tagesverlauf wird Bier vor allem zum Feierabend (46 Prozent), zum Abendessen (47 Prozent) oder später am Abend bzw. in der Nacht (33 Prozent) getrunken. Ein Viertel der Österreicher trinkt auch zum Mittagessen gerne Bier.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der gastronomischen Betriebe in Bayern ist im letzten Jahr leicht gestiegen. Insbesondere die getränkelastige Gastronomie in den Städten legte zu, wie aus aktuellen Zahlen des Landesamts für Statistik hervorgeht. Über die Zahl der Gastro-Betriebe in Bayern war in den letzten Wochen öffentlich diskutiert worden.

Zwischen den Meeren ist für Urlauber aus ganz Deutschland offenbar ein Sehnsuchtsziel. Im vergangenen Jahr lief es im Schleswig-Holstein-Tourismus besonders gut.

Die Zahl der Minijobber in Deutschland hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Die meisten arbeiteten im Handel und in der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Darauf folgten Minijobber im Gastgewerbe.

Den Arbeitgeber überzeugt, den Job bekommen und schon geht es los mit der Probezeit. Doch was macht man, wenn man dann freie Tage braucht? Hat man in der Probezeit schon Urlaubsanspruch?

Homeoffice, Hamsterkäufe, PCR-Tests. Ab März 2020 werden alle diese Dinge für die Menschen in Deutschland zum Alltag. Mit dem ersten Lockdown ändert sich plötzlich alles.

Tarifverdienste in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen waren im Jahr 2024 um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr. Die vergleichsweise geringe Veränderung im Gastgewerbe ist dabei auch im Zusammenhang mit dem hohen Anstieg im Jahr 2023 zu bewerten. 

Aktuell beschäftigen verschiedene Verfahren zum Thema kostenpflichtige Stornierung von Reisen die Gerichte in Deutschland. Um hier Rechtssicherheit zu bieten, hat der Deutsche Reiseverband ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Arbeitszeitkonten sind ein beliebtes Instrument, wenn es um flexible Arbeitszeiten geht. Auch wenn das Prinzip einfach klingt, steckt dahinter oft ein komplexes System mit vielen Varianten und rechtlichen Feinheiten. Worauf Sie achten sollten.

Die wirtschaftliche Stimmung ist mies, aber die Beschäftigten haben deutlich mehr Geld in der Tasche. Da gleichzeitig die Verbraucherpreise nicht mehr so schnell klettern, bleibt mehr für den Konsum.

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland weniger Wein konsumiert. Wie das Deutsche Weininstitut mitteilte, sank die Menge des eingekauften Weins um vier Prozent und der damit erzielte Umsatz um fünf Prozent. Weine aus den deutschen Regionen waren noch etwas stärker von dieser Entwicklung betroffen.