Dürfen Arbeitnehmer wegen Corona Urlaub ins nächste Jahr verschieben?

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind Urlaubsreisen häufig nur mit Einschränkungen möglich. Da liegt es nahe, Urlaubstage für eine lange Reise im nächsten Jahr zu sammeln. Urlaub ist aber in der Regel nicht ins nächste Jahr übertragbar, wie der Bund-Verlag erklärt.

Ihren gesetzlichen Urlaubsanspruch müssen Beschäftigte grundsätzlich im jeweiligen laufenden Kalenderjahr nehmen, heißt es in dem Beitrag. Resturlaubstage am Ende des Jahres lassen sich nur in Ausnahmefällen übertragen. Das sei dann der Fall, wenn dringende betriebliche oder persönliche Gründe eine Übertragung rechtfertigen. So ist es im Bundesurlaubsgesetz festgelegt.

Denkbar ist, dass ein Betrieb während der Pandemie so viele Aufträge hat, dass den Beschäftigen kein Urlaub gewährt werden kann. Allein die Tatsache, dass Beschäftigte eine Reise nicht wie geplant antreten können, ist laut Bund-Verlag dagegen kein Grund, den Urlaub erst im nächsten Jahr geltend zu machen.

Genauso wenig können sich Beschäftigte ihren Urlaub einfach ausbezahlen lassen. Urlaub soll grundsätzlich der Erholung dienen, Beschäftigte können laut Bund-Verlag nicht frei zwischen Urlaub oder Entgelt wählen. Sollte sich der Arbeitgeber auf den Wunsch einlassen, bleibt der Urlaubsanspruch rein rechtlich gesehen sogar bestehen. Eine Auszahlung erfülle den gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubsanspruch nicht. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Jahr 2023 haben rund 479.900 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Das waren zwar 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2022, aber noch immer sechs Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie.

Galeria-Investor Beetz ist zuversichtlich, den insolventen Warenhauskonzern wiederbeleben zu können. Die meisten Filalen sollen erhalten bleiben. Welche geschlossen werden, steht noch nicht fest.

Arbeitsunfälle passieren auch im Homeoffice. Zwar verschwimmen hier die Grenzen zwischen Job und Privatleben oft. Wann dann die Unfallversicherung greift und wann nicht, zeigt ein exemplarischer Fall.

E-Mail statt Brief für die Rechnung, Screensharing statt Ausdruck für das Meeting, QR-Code statt Papierticket für die Dienstreise – in deutschen Büros wird deutlich weniger gedruckt als noch vor fünf Jahren.

Es muss sich etwas ändern auf den Chefetagen: Die Führungskräfte, die heute über die Zukunft von Unternehmen entscheiden, sollen nicht einfach nur funktionieren. Sie müssen Vorbildfunktion repräsentieren. Kommunizieren statt regieren. Anpacken statt anpassen. Zuhören statt ständig senden. Doch die Entwicklung scheint gerade andersherum zu laufen. Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Die Zahl der Menschen, die schon einmal Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren haben, ist hoch. Dabei macht es einer Umfrage zufolge einen Unterschied, wie divers das Führungsteam ist.

Für einige Beschäftigte ist es ein absolutes Tabu, trotz Krankschreibung das Haus zu verlassen: Was, wenn man der Führungskraft über den Weg läuft? Aber ist diese Sorge überhaupt berechtigt?

Zum Start in den April bittet der DEHOGA Bundesverband Unternehmer erneut um Ihre Unterstützung bei einer aktuellen Umfrage. Der Verband stellt Fragen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation, zum Ostergeschäft und dazu, wie sich die 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen im ersten Quartal ausgewirkt haben.

Die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsabschluss liegt in Deutschland auf einem Rekordhoch. Im Jahr 2022 verfügten laut jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts 2,86 Millionen 20- bis 34-Jährige nicht über eine formale Qualifikation.

Die Probezeit ermöglicht es Arbeitnehmern und Firmen, sich kennenzulernen. So können beide die Zusammenarbeit testen und entscheiden, ob es passt. Fluch oder Segen? Die Meinungen gehen auseinander.