Mit Gehaltsverhandlung nicht immer bis zum Jahresgespräch warten

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Finden Jahresgespräche im Unternehmen routinemäßig im ersten Quartal statt, sollten Beschäftigte mit der Frage nach mehr Gehalt nicht bis dahin warten. Das rät die Verhandlungstrainerin Ljubow Chaikevitch in einem Beitrag auf Xing.

Wie Chaikevitch erklärt, seien die Budgets im Unternehmen zu diesem Zeitpunkt oft schon verteilt. Beschäftige können eigentlich gar nichts mehr ausrichten. Besser sei es, etwa im Herbst aktiv das Gespräch zu suchen, wenn die Budgetrunde noch nicht abgeschlossen ist, so die Expertin.

Grundsätzlich gilt es der Trainerin zufolge den richtigen Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlungen zu finden. Ein Gespräch mit der Führungskraft bietet sich der Expertin zufolge etwa dann an, wenn man einen erfolgreichen Abschluss oder gutes Feedback vorzuweisen hat.

Den eigenen Marktwert herausfinden

Besonders wichtig für die Verhandlung ist es dann unter anderem, den eigenen Marktwert zu kennen. Chaikevitch rät dafür etwa zu Onlinerecherchen, einer genauen Überprüfung des Tarifvertrags oder der internen HR-Richtlinien.

Nicht zuletzt sollten sich Verhandlungswillige mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren unterhalten, die sich in der Branche auskennen und bereits erfolgreich sind.

Zur Person: Ljubow Chaikevitch ist Verhandlungstrainerin und unterstützt als Gründerin und Geschäftsführerin von «Frau verhandelt» besonders Frauen beim Thema Gehaltsverhandlung. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Filmen ist KI oft der Superschurke, in der Realität wird sie mal als Weltverbesserer mal als Jobkiller gesehen. Zumindest die Angst vor Letzterem ist unter Büroarbeitern aber nicht allzu präsent.

Hinter der Theke oder im Service: Minijobs locken als Nebenverdienst, besonders bei jungen Leuten. Die wichtigsten Rechte von Minijobbern im Überblick.

Deutschland ist nach einer internationalen Umfrage für ausländische Arbeitnehmer nach wie vor attraktiv. In der am Mittwoch veröffentlichten Befragung von 150 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus 188 Ländern liegt Deutschland in der Rangliste der beliebtesten Arbeitsstandorte auf Platz fünf.

Aufgemacht - und schnell wieder abgelegt: Behandeln Sie Ihre Entgeltabrechnung auch eher stiefmütterlich? Wo und warum sich ein genauer Blick oft lohnt.

Rechtzeitig zum Start in die Sommersaison gibt es eine Tarifeinigung im schleswig-holsteinischen Gastgewerbe. Beide Seiten haben jetzt mehr als zwei Jahre Planungssicherheit.

Das Jahr 2024 bietet zahlreiche sportliche Höhepunkte, viele Superstars gehen auf Tournee und Events sorgen für Furore. Auch bei Verbrauchern stehen solche Ereignisse hoch im Kurs. Wie eine Studie von Mastercard zeigt, planen 82 Prozent der Befragten in diesem Jahr genauso viel oder sogar mehr für Erlebnisse auszugeben als 2023.

Für die Wirtschaft sind die Zeiten nicht gerade die besten. Umso mehr sind Führungskräfte gefragt, die die richtigen Entscheidungen treffen. Man sollte meinen, dass sich Manager intensiv mit dem Thema Entscheidungsfindung auseinandersetzen. Doch Fehlanzeige. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Das Gastgewerbe verzeichnete im Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von real 1,1 Prozent und nominal ein Plus von 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Gegenüber dem Februar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Umsatz real 14,0 Prozent niedriger.

Schwächstes Wachstum der G7-Staaten: Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten. Die Weltwirtschaft schlägt sich trotz düsterer Befürchtungen allerdings recht wacker.

In unserer Folge des Hospitality Jobcast geht es um ein essentielles Führungsthema: Das Mitarbeitergespräch. Bei einigen löst allein der Gedanke an den Termin mit dem Vorgesetzten bereits Unbehagen aus. Wie eine neue Gesprächskultur geschaffen werden kann, berichtet Christian Henzler von Gründer von ⁠newworx.