Online-Bewertungen sind wichtigste Informationsquelle

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Wie fällt die Größe der Schuhe aus, wie steht es um die Qualität des Materials und wie zufrieden sind andere Käufer? Für mehr als jeden zweiten Online-Shopper (55 Prozent) sind Kundenbewertungen vor dem Kauf die wichtigste Informationsquelle.

Vor allem Jüngere interessieren sich für die Erfahrungen anderer: Zwei Drittel (66 Prozent) der 16- bis 29-Jährigen lesen Online-Bewertungen, 60 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sowie 51 Prozent der 50- bis 64-Jährigen. Bei den Online-Shoppern über 65 Jahren informieren sich 40 Prozent vor dem Kauf mithilfe von Bewertungen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die im Oktober und November 2020 durchgeführt wurde.

„Kundenbewertungen sind mittlerweile eine maßgebliche Entscheidungsgrundlage vor dem Kauf eines Produkts oder bei der Buchung einer Dienstleistung. Von transparenten und unabhängigen Bewertungen profitieren dabei Händler und Kunden gleichermaßen: Wer viele gute unabhängige Bewertungen erhält, kann sich vom Wettbewerb abheben. Die Kunden wiederum können ihre Kaufentscheidung sehr sorgfältig prüfen, was wiederum Retouren reduziert und somit ebenfalls dem Händler hilft“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Doch auch andere Informationsquellen sind für die Online-Shopper wichtig: 47 Prozent informieren sich über Preisvergleichsseiten. 39 Prozent besuchen Webseiten, auf denen man die Ergebnisse verschiedener Tests von einem Produkt vergleichen kann, so genannte Testaggregatoren. Für mehr als jeden Dritten (38 Prozent) sind auch Gespräche mit Freunden oder der Familie zur Entscheidungsfindung wichtig. Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Pinterest, wo häufig auch Influencer für bestimmte Produkte werben, dienen hingegen lediglich 16 Prozent als Informationsgrundlage vor einem Online-Kauf.

Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es mit 33 Prozent allerdings deutlich mehr als in allen anderen Altersgruppen: Bei den 30- bis 49 Jährigen sind es 16 Prozent, 11 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen und nur 4 Prozent der Online-Shopper ab 65 Jahren informieren sich in sozialen Netzwerken. Nur mehr jeder Zehnte geht zunächst zum Händler vor Ort, informiert sich dort oder nimmt sogar eine Beratung in Anspruch, kauft dann aber online.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Schnitt von Weinreben ist aufwendig, erfordert Fachkenntnis und hat erhebliche Folgen. Immer häufiger fehlen aber Arbeitskräfte dafür. Künstliche Intelligenz kann einiges übernehmen.

Spitze Bemerkungen, abfällige Äußerungen oder sogar gezieltes Ausschließen von gemeinsamen Terminen: Mobbing am Arbeitsplatz kann sehr belastend sein. Wann müssen Vorgesetzte eingreifen?

Manchmal verlaufen Gespräche mit Kollegen oder Vorgesetzten kompliziert, obwohl es um scheinbar einfache Sachen geht - etwa um Terminplanungen oder darum, Aufgaben zu verteilen. Tipps für Führungskräfte und Arbeitnehmer, damit die Kommunikation besser läuft.

Krise im Weinland Frankreich: Trotz guter Ernte geht der Absatz im In- und Ausland zurück. Die Lust auf Wein in Frankreich sinkt. Da sorgt eine Supermarktkette mit einem Angebot für Wirbel.

Manche treibt Nichtstun in den Wahnsinn. Anderen hingegen macht es gar nichts aus, wenn sie im Job über längere Zeit keine Aufgaben haben. Aber sollte die Chefin oder der Chef davon wissen?

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen - und zwar um 45.000 auf 2,769 Millionen. Im Vergleich zum März des Vorjahres gab es allerdings 176.000 mehr Arbeitslose.

Der Wechselwille auf dem Arbeitsmarkt ist Umfragen zufolge groß. Die Kündigung tatsächlich beim Arbeitgeber einzureichen, kostet viele dennoch Überwindung. So gehen Sie rechtssicher vor.

Auf Tiktok trenden seit geraumer Zeit Videos, in denen die Generation Z Aufzeichnungen ihrer Kündigungsgespräche teilt. Auch wenn die Absicht dahinter wertvoll sein mag, ist das eine schlechte Idee.

Versendet ein Arbeitgeber persönliche Daten unverschlüsselt per Mail, verstößt er gegen Datenschutzrecht. Betroffene Arbeitnehmer haben aber nicht automatisch Anspruch auf Schadenersatz. Warum?

Weniger als die Hälfte der Deutschen ist noch kirchlich gebunden. Dennoch gelten an Karfreitag einige christlich geprägte Verbote - je nach Bundesland unterschiedlich streng. Wie sehen die Regeln aus?