Top-Toiletten-Town: WC-Ranking der deutschen Touristen-Städte

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Diese Situation kennt wohl jeder: Man bummelt bei einem Städtetrip durch die City und plötzlich drückt die Blase. Wer mitten in der Stadt das stille Örtchen aufsucht, freut sich über funktionierende und saubere Toiletten im öffentlichen Raum. 

Wie gut die Städte dabei aufgestellt sind, analysiert das Kurzreiseportal kurz-mal-weg.de und zeigt, in welcher Stadt Urlauber am besten „kurz mal ums Eck“ gehen können. Anhand von Google-Bewertungen und öffentlich zugänglichen Daten der Städte wurde im Ranking um Deutschlands „Top-Toiletten-Town“ die Qualität und Quantität sowie die Barrierefreiheit der städtischen Örtchen bewertet.

Ranking-Grundlage: Deutschlands beliebteste Städte für Citytrips

Für das Toiletten-Ranking von KMW wurden zunächst die zehn beliebtesten Citytrip-Destinationen in Deutschland anhand des Suchvolumens bei Google ermittelt: Suchkriterien waren die Namen von allen deutschen Groß- und Mittelstädten ab 20.000 Einwohnern in Verbindung mit den touristischen Schlagwörtern „Städtereise“ und „Kurzurlaub“. Das Ergebnis in Reihenfolge: Hamburg, Berlin, Dresden, München und Leipzig, sowie Köln, Bremen, Potsdam, Lübeck und Heidelberg. 

Bewertungskriterien zum Städte-Toiletten-Ranking

Für das Toiletten-Ranking von KMW hat das Rechercheteam über 890 Toiletten unter die Lupe genommen. Dafür berücksichtigt wurden folgende drei Bewertungskriterien: Die Qualität, Quantität und Barrierefreiheit der von den zehn Städten offiziell aufgelisteten öffentlichen WCs. 

Für das Kriterium „Qualität“ wurden zunächst die Nutzerbewertungen sowie die Bewertungsanzahl auf Google zu den einzelnen öffentlichen Örtchen innerhalb einer Stadt ermittelt und daraus der Bewertungsdurchschnitt errechnet. Für die Kriterien „Quantität“ und „Barrierefreiheit“ zählte die Anzahl an Toiletten, beziehungsweise barrierefreier Toiletten, in einer Stadt pro Quadratkilometer. Pro Bewertungskriterium konnte eine Stadt zehn Punkte erreichen. Somit war eine Gesamtpunktzahl von 30 Punkten möglich. 

Heidelberg ist Toiletten-Champion

Mit 29 von 30 Punkten ist Heidelberg „Örtchen-Sieger“ im deutschlandweiten Städte-Vergleich. Während es bei einer durchschnittlichen Google-Bewertungen von 3,8 Sternen nur für den zweiten Platz beim Faktor „Qualität“ gereicht hat, ist Heidelberg mit seinen Toiletten in puncto Quantität und Barrierefreiheit mit Abstand am besten aufgestellt. „Alle 50 bis 100 Meter ein stilles Örtchen im Zentrum“, heißt es auch auf der Webseite der Stadt. 

Beim Kriterium Qualität hat Dresden die Nase vorn: Mit durchschnittlich rund 4,1 Sternen erleichtern sich die Google-Nutzer in den WCs der sächsischen Hauptstadt am liebsten. Mit leichten Einbußen bei der Barrierefreiheit reicht es insgesamt für Platz zwei im Toiletten-Ranking. 

Die drittbesten Klos des Landes sind in München zu finden: Während die Bayernmetropole in Sachen Quantität und Barrierefreiheit punkten kann und jeweils auf Platz zwei landet, erzielen die Münchner WCs bei Google durchschnittlich gerade mal 3,2 Sterne. Das reicht nur für Platz sechs im Kriterium Qualität und verschlägt München in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. 

Die Verlierer im Toiletten-Ranking

Die Örtchen in Köln, Bremen und Leipzig können bei keinem Kriterium überzeugen und bilden die Schlusslichter im Ranking. Vor allem in Leipzig ist die Toilettensituation verbesserungswürdig: Die Leipziger Klos fallen nicht nur in puncto Quantität und Barrierefreiheit durch, bei den Google-Bewertungen belegen Leipzigs Örtchen mit durchschnittlich 2,5 Sternen den letzten Platz. 

Horror-Klos an Deutschlands Bahnhöfen

Dreckig, teuer, unfreundliches Personal: So fallen die meisten Google-Bewertungen für die deutschen Bahnhofs-Toiletten aus. Die Toilettenanlage am Berliner Ostbahnhof schneidet mit 1,3 Sternen bei 54 Bewertungen besonders schlecht ab. Auch am Kölner Hauptbahnhof kommt das öffentliche Örtchen mit 53 Bewertungen gerade mal auf 1,4 Sterne. Etwas besser sieht es am Münchner Hauptbahnhof aus: 61 Nutzer bewerten die Klos hier durchschnittlich immerhin mit 2,2 Sternen. Dennoch: Bahnreisende verkneifen sich ihr Geschäft vielleicht besser bis zur Ankunft im Hotel. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland hat weiter abgenommen – vor allem in der Industrie und im Handel. Im Hotelgewerbe und der Logistik dagegen sucht jedes zweite Unternehmen händeringend Fachpersonal.

Aus Nordrhein-Westfalen kommen viele zum Urlaub an die Nordsee. Da an der Küste und auf den Inseln aber Arbeitskräfte fehlen, machen sich Gastronomen und Touristiker nun im Ruhrgebiet auf die Suche.

Der seit Jahresanfang wieder geltende normale Mehrwertsteuersatz hat in der rheinland-pfälzischen Gastronomie einer Befragung des Dehoga zufolge zu deutlichen Rückgängen bei Umsätzen und Gästen geführt.

Die Gastronomie in Deutschland schwächelt weiter. Der Umsatz sank im Januar 2024 um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, war er 14,0 Prozent niedriger.

An Sonn- oder Feiertagen herrscht eigentlich Beschäftigungsverbot. Doch es gibt zahlreiche Ausnahmen. Welche Regeln gelten? Was gilt für Zuschläge und Freizeitausgleich? Fragen und Antworten.

Morgen wäre der erste Arbeitstag, aber Grippe oder Magen-Darm machen dem Neustart einen Strich durch die Rechnung. Das gibt nicht nur ein schlechtes Gefühl, sondern hat auch rechtliche Konsequenzen.

Wohl (fast) jeder kennt diese Situation: Man zieht seine Lieblings-Jeans an und stellt mit Erschrecken fest, dass der Knopf kaum noch zugeht. Was jetzt? Wieder eine Diät durchziehen? Und dann mit dem Jo-Jo-Effekt kämpfen?

Beschäftigte in Deutschland sind einer neuen Umfrage zufolge zunehmend bereit, den Job zu wechseln. So stimmten nur rund 53 Prozent der Befragten der Aussage vollständig zu, sie beabsichtigten, in einem Jahr noch bei derselben Firma beschäftigt zu sein. 2018 lag dieser Anteil bei rund 78 Prozent.

Die Menschen in Deutschland wollen mehr pflanzliche Alternativen zu tierischen Produkten konsumieren und setzen beim Thema kultiviertes Fleisch auf Wahlfreiheit. Das zeigt eine neue Umfrage in Deutschland.

Kann man das wirklich so schreiben? Ist es zu förmlich, zu locker, womöglich gar unverständlich? Geschäftliche Kommunikation geht nicht jedem leicht von der Hand.  Mit diesen Tipps formulieren Sie präzise.