Adrian Messerli, Präsident Hotel Operations EMEA bei Four Seasons, hat in einem Interview die Expansionspläne der Luxushotelgruppe dargelegt. Four Seasons will von 133 auf 180 Hotels und Resorts weltweit wachsen, wobei der Fokus auf einzigartigen, oft historischen "Kronjuwelen" liegt.
Messerli betonte, dass Four Seasons bei Übernahmen in Europa oft auf historische Gebäude setze, die einst Familienbetriebe waren. Er hob hervor, dass Four Seasons als reiner Luxusanbieter seit 63 Jahren für Produktqualität und eine starke Unternehmenskultur stehe: "Ein schönes Gebäude ist die Voraussetzung, aber was in ihm geschieht, das unterscheidet uns von anderen."
Das Wachstum ziele darauf ab, "was jedes Hotel für eine Geschichte erzählen soll und wen wir damit erreichen wollen." Eröffnungen bis 2026 sind unter anderem in Venedig, Mykonos und Saudi-Arabien geplant. Messerli sieht den nächsten Umbruch im Luxustourismus im Generationenwechsel: Jüngere Generationen suchten außergewöhnliche Erfahrungen, neue Destinationen und legten Wert auf Nachhaltigkeit.
Four Seasons "schaut sich gerade aktiv um" für eine Rückkehr auf den deutschen Markt, so Messerli. Auch in Skandinavien sei man auf der Suche. Saudi-Arabien biete großes Potenzial, und Four Seasons habe sich der Vision 2030 angeschlossen, da es dort viele "Kronjuwelen" gebe. Messerli zeigte sich zuversichtlich, dass das Unternehmen trotz geopolitischer Instabilität resilient bleibe und möglicherweise mehr regionales Reiseverhalten sehen werde.