Gastronomie

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Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Wer das Dschungelcamp vermisst und noch ein bisschen Platz auf der Speisekarte hat, sollte über die bolivianische Penis-Suppe nachdenken. Zumindest in Bolivien ist sie ein echter Hit. Die Suppe schmecke irgendwie männlich, so ein Gast eines Spezialitäten-Restaurants in La Paz. Nach ein paar Löffeln fange man an zu schwitzen und merke, wie sich der ganze Körper erwärme. Ob der Anblick eines durchgekochten Rindergenitals für deutsche Gäste zu empfehlen ist, bleibt allerdings abzuwarten.

Nicht nur bei den Rennrodlern sind die Deutschen spitze, auch in der Küche haben sie das Sagen. Zumindest im „Hyatt Regency Sochi“, wo Sebastian Kellerhoff als Küchenchef den Löffel schwingt. Das Hotel-Chaos bekam auch er am eigenen Leib zu spüren: Das Hotel sei noch nicht fertig bis auf zwei Etagen und ein Restaurant, so Kellerhoff. Die Eröffnungsparty von Hyatt werde Anfang des Sommers stattfinden. Die Kette hatte sich aufgrund der katastrophalen Umstände zunächst zurückgezogen.

Da in seiner Kneipe rauchende Gäste erwischt wurden, muss ein Wirt in Ostwestfalen jetzt blechen. 1.000 Euro will die Staatsmacht von dem Gastronomen eintreiben, der, wie es das Gesetz sagt, nicht erforderlichen Maßnahmen ergriffen habe, um eine Fortsetzung des Verstoßes oder einen neuen Verstoß gegen das Rauchverbot zu verhindern. Der Mann hat also rauchen lassen. Auch eine Klage vor Gericht nützte dem Wirt nichts.

Bislang finden sich die Restaurants der Vapiano-Kette vornehmlich in besten Lagen der Innenstädte. Jetzt wollen die Betreiber neue Zielgruppen erschließen: Autofahrer. Im Frühjahr soll der Bau eines Testrestaurants bei Fürth, auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenkolonie, direkt an der Autobahn und unweit eines Ikeas, beginnen.

Jetzt wird es ernst für einen der bekanntesten Wirte Deutschlands. Das Landgericht München ließ die Anklage gegen Sepp Krätz wegen Steuerhinterziehung zur Hauptverhandlung zu. Der Prozess könnte bereits im März beginnen. Bei einer Verurteilung droht dem Gastronomen sogar eine Haftstrafe, da die Steuerschuld offenbar über eine Million Euro beträgt. Doch auch die Konzession des Wirtes steht auf dem Prüfstein: Sobald ihnen die Anklageschrift vorliege, würden sie überprüfen, ob Herr Krätz noch die Zuverlässigkeit besitze, so das zuständige Kreisreferat.

Vergangenen Freitag öffnete in Los Angeles ein Kaffeeladen. An sich noch keine Nachricht, wäre da nicht der ausgefallene Firmenname gewesen: Der „Dumb Starbucks“ sah bis auf den Namenszusatz aus wie das Original. Kurz nach der Eröffnung bildeten sich bereits lange Schlangen vor dem Laden, denn der Kaffee war die ganze Zeit umsonst. Mittlerweile ist klar, wer für das Geschäft verantwortlich ist: Der kanadische Komiker Nathan Fielder, der das Café für eine TV-Show inszeniert hatte.

Attila Hildmann ist einer der erfolgreichsten Kochbuchautoren des Landes – im letzten Jahr verkaufte er sogar mehr Bücher als Jamie Oliver. Dass Hildmann noch nicht ganz so berühmt ist wie sein englischer Kollege, liegt vor allem an der Themenwahl: Die vegane Küche ist für viele noch ein rotes Tuch. Doch auch im eigenen Fanlager gibt es immer wieder Anfeindungen. Sein Porsche kommt irgendwie nicht so gut an bei den Veganern.

Zum ersten Mal seit den 70ern hat McDonald’s weniger Umsatz gemacht. Ein Minus von fünf Prozent, über das der Focus berichtet, entspräche 150 Millionen Euro. Laut Huffington Post laufen McDonald’s die Gäste weg, da der Riese die großen Trends im Gastro-Geschäft verschlafen habe. Statt zu im Akkord vorproduzierten Burgern, zöge es die Gäste heute zu Ketten wie Vapiano oder zu hippen Burger-Startups wie Hans im Glück, mit frischen Produkten, bei deren Zubereitung man sogar zuschauen könne.